Bankrotterklärung: Militär muss Bürger in Meran schützen

Bisher durften die italienischen Streitkräfte in Südtirol nur üben, jetzt patrouillieren sie öffentlich durch die Straßen.
Foto: Italienische Streitkräfte / Wikimedia (CC BY 2.5 Deed)

Als wären wir im Krieg: Bald wird das italienische Militär auf den Straßen und Plätzen von Meran, der zweitgrößten Stadt in Südtirol, patrouillieren.

Größe Operation des Heeres

Die Unterstützung des Militärs hat der italienische Bürgermeister von Meran, Dario Dal Medico, angefordert und vom Regierungskommissar der Autonomen Provinz Bozen, Präfekt Vito Cusumano, genehmigt bekommen.

Schon seit 2008 patrouilliert das italienische Heer durch Italien für „sichere Straßen“. Diese Operation ist bis heute das größte Engagement der Streitkräfte in Bezug auf Personal, Mittel und Material.

Wachsende Kriminalität

Natürlich zum Schutz des Gemeinwohls und für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum, wie die regionalen Medien berichten. Allerdings wird geflissentlich der Grund des Problems übergangen und gar, es bei der Wurzel zu packen. Die Liste ist lang: Diebstähle, Angriffe mit Messern, Körperverletzungen, Vergewaltigungen, Einbrüche usw. Hannes Widmann, Ortssprecher der Südtiroler Freiheit in Meran, betonte schon 2023:

Unsere Stadt ist nicht mehr wiederzuerkennen.

In den letzten 25 Jahren hat sich der Anteil ausländischer Wohnbevölkerung in Südtirol verachtfacht.

Ausnahmezustand

3.000 Soldaten werden künftig Überwachungsdienste an sensiblen Orten und Zielen, einschließlich der Überwachung von Einwanderungszentren, sowie Patrouillen- und Streifendienstaufgaben in Zusammenarbeit und gemeinsam mit den Ordnungskräften durchführen.

Und doch bleibt: Militär im Inneren eines Landes bedeutet den Ausnahmezustand. Das ist die totale Bankrotterklärung.

Wie in Paris und Rom: Nun patrouilliert das Militär durch die Stadt – Unzensuriert