Skurril: Uni-Innsbruck mit eigenen Toiletten für “Menschen” und ”Herren”

Achtung liebe Herren, diese Toilette ist für „Menschen“. Geht bitte woanders hin.
Foto: Z.V.g.

Dem „woken Zeitgeist“ folgend gibt es auch an der Universität Innsbruck eine „All-Gender-Toilette“. Ein dort angebrachtes Hinweisschild sorgte beim Tiroler FPÖ-Landesobmann Markus Abwerzger allerdings für Erheiterung.

Neue Gender-Theorie?

“Diese Toilette steht allen Menschen offen,” steht da, als ersten Satz zu lesen. Doch dann wird es skurril, denn weiters steht geschrieben “Eine Herrentoilette finden sie in der Nähe”.

Wie jetzt? “Liebe Herren, dies ist eine Toilette für Menschen. Für euch gibt´s ein Klo nicht weit von hier?” Die Universität Innsbruck, ein Ort der Wissenschaft und Forschung.

Kann man nicht erfinden

, kommentierte der belustigte FPÖ-Landesobmann den Text gestern, Montag, auf Twitter.

Was folgte, war ein Beißreflex der linken Twitter-Blase, die sich auf den Schlips getreten fühlt und zwischen Ernst und Ironie nicht unterscheiden will.

https://www.unzensuriert.at/167073-skurril-uni-innsbruck-mit-eigenen-toiletten-fuer-menschen-und-herren/

Selenskyjs Vize-Minister Melnyk nennt deutsche Politikerin „widerliche Hexe“

Trump liegt in Umfragen wieder vor Biden

Donald Trump liegt in der neusten Wahlumfrage wieder deutlich vor Amtsinhaber Joe Biden.
Foto: Gage Skidmore / flickr.com (CC BY-SA 2.0)

Während Ex-Präsident Donald Trump in den neusten Umfragen bei 46 Prozent liegt, kommt Amtsinhaber Joe Biden nur auf 41 Prozent. Eine Mehrheit fordert sogar, dass Biden nicht mehr antritt.

Amerikaner wollen Biden nicht mehr

Die neuste Wahlumfrage dürfte ein Schock für die Demokratische Partei in den Vereinigten Staaten sein. Trotz „Amtsbonus“ Bidens und einer gescheiterten Wahl Trumps liegt der Republikaner wieder mit fünf Prozent Vorsprung deutlich vor Biden. Wie die Bild berichtet, sind die restlichen 13 Prozent noch unentschlossen. Trump ist zwar noch kein offizieller Wahlkandidat der Republikaner, er gilt jedoch als Favorit für die Kandidatur. Wie die Bild weiter berichtet, würde sogar der zweite, weniger populäre mögliche Kandidat, Floridas Gouverneur Ron DeSantis, Biden schlagen. Am peinlichsten dürfte aber wohl für Biden sein, dass 65 Prozent der Befragten sich wünschen, dass er gar nicht mehr kandidiert.

„Sleepy Joe“ immer mehr in Bedrängnis

Dies dürfte vermutlich an dem für einen US-Präsidenten fast schon biblisch hohen Alter Bidens liegen. Würde er eine zweite Amtszeit antreten, wäre er am Ende dieser 86 Jahre alt. Bereits jetzt ist er mit 80 Jahren der älteste US-Präsident aller Zeiten. Seine Amtszeit ist dabei bisher durch zahlreiche geistige „Aussetzer“ gekennzeichnet, die eine Demenz vermuten lassen. Von seinen Gegnern wurde er daher „Sleepy Joe“ getauft. Wie unzensuriert berichtete, legten bereits hohe Ärzte öffentlich solch eine Diagnose nahe. Auch durch den neusten Dokumenten-Skandal kommt Biden immer mehr in Bedrängnis. Wie unzensuriert ebenfalls berichtete, wurden zahlreiche Geheimdokumente ungesichert bei Biden privat zu Hause gefunden.

https://www.unzensuriert.at/167012-trump-liegt-in-umfragen-wieder-vor-biden/

Kniefall vor der woken Meute? Der Münchener C. H. Beck-Verlag trennt sich von einem Autor

Hans-Georg Maaßen ist den politisch Korrekten ein Ärgernis. Als Chef des deutschen Verfassungsschutzes wird er 2018 von der damaligen Merkel-Regierung in den einstweiligen Ruhestand versetzt, weil er bestreitet, dass es für eine angebliche „Hetzjagd“ auf Ausländer in der mitteldeutschen Stadt Chemnitz hinreichende Belege gegeben habe. Außerdem haftet ihm eine sogenannte Kontaktschuld an, da er mit leibhaftigen AfD-Politikern geredet habe. Derzeit ist Maaßen im Gespräch, weil er für den Vorsitz der Werteunion kandidiert. Diese Werteunion ist eine Vereinigung aus CDU-Mitgliedern und -Sympathisanten, deren Ziel es ist, die CDU auf einen konservativen Kurs zu bringen.

Das woke Milieu gibt sich freilich nicht damit zufrieden, Maaßen als obersten Verfassungsschützer abzuschießen. Nein, man will einer solchen Person auf allen Linien schaden. Zum Beispiel durch ein Publikationsverbot im wissenschaftlichen Bereich. Im konkreten Fall wirft ein gewisser Stefan Huster den ersten Stein. Huster, ein Sozialrechtler aus Bochum, betreut im angesehenen Grundgesetz-Kommentar von Volker Epping/Christian Hillgruber, herausgegeben vom Wissenschaftsverlag C. H. Beck,  die Grundgesetz-Artikel 20 und 20a, Maaßen hingegen seit 2009 die Artikel 16 und 16a.

In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) vom 17. August 2022 veröffentlicht Huster einen Gastbeitrag. Der Untertitel verrät bereits, woher der Wind weht: Warum ich das Grundgesetz nicht mehr gemeinsam mit Hans-Georg Maaßen kommentieren möchte. Der offenbar über Gebühr sensible Kommentator empfindet nach eigenem Bekunden ein Störgefühl, weil sein Beitrag zwischen zwei Buchdeckeln mit Maaßen erscheine. Sein leicht durchschaubares Begehren: Der C. H. Beck-Verlag möge sich doch von Maaßen trennen.

Der Verlag erteilt Huster eine Abfuhr, die beiden Herausgeber des Grundgesetzkommentars, Epping und Hillgruber, Professoren in Hannover und Bonn, werfen Huster in einem Rundbrief an die übrigen Autoren vor, den Verlag und die Herausgeber unter ungebührlichen politischen Druck zu setzen und in Misskredit zu bringen. Ihr Grundgesetz-Kommentar sei keineswegs als Gemeinschaftsunternehmen der Autoren zu verstehen. Jeder sei insoweit allein für das verantwortlich, was er selbst von sich gebe. Daraufhin zieht sich Huster zurück. Er möchte nicht mit Maaßen arbeiten, weil dieser in mancherlei Hinsicht nicht mehr auf dem Boden des Grundgesetzes zu stehen scheine. Als Beispiel nennt er Maaßens Sympathie für das „Regime“ von Viktor Orbán in Ungarn.

Doch die Woken geben sich nicht geschlagen. Am 8. Januar 2023 veröffentlicht die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) einen Artikel von Ronen Steinke. Der Autor rügt darin, der ehemalige deutsche Verfassungsschutz-Chef werde von C. H. Beck noch immer publiziert. Das Verlagshaus bleibt unbeeindruckt, was ihm einen anerkennenden Text in der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ) einbringt. In der Druckausgabe vom Samstag, dem 14. Jänner 2023, ist unter dem Titel Versuch einer Einschüchterung – C. H. Beck wird kritisiert, weil er Hans Georg Maassen (Anmerkung E. K.-L.: Die Schweizer verwenden kein „scharfes s“) publiziert. Zu Recht bleibt der Verlag standhaft unter anderem zu lesen, beim Verlag sei man von Maaßens wissenschaftlicher Untadeligkeit überzeugt. Dessen Beiträge zu den Artikel 16 und 16a im Beck-Online-Kommentar des Grundgesetzes seien lege artis und in keiner Weise rechtswissenschaftlich zu beanstanden.

Die NZZ wörtlich: „Was auch immer SZ und FAZ also vorhaben: Einen Kronzeugen gegen den Fachbeitrag von Hans-Georg Maassen haben sie nicht gefunden. Insofern handelt es sich hier um ein klassisches Stück Elend der deutschen Debatte: Es geht nicht darum, was jemand sagt, es geht darum, wer es gesagt hat. Das ist gefährlich für jeden pluralistischen Diskurs. Insofern ist die Standhaftigkeit des C.-H.-Beck-Verlags vorbildlich.

… Der C.-H.-Beck-Verlag schützt Maassens wissenschaftlich-publizistisches Werk, an dem nicht einmal seine Gegner etwas auszusetzen finden, vor Gesinnungs-Canceling. Und das ist sehr gut so.“

Der Standpunkt der NZZ ist erfrischend objektiv. Doch dann bekommt C. H. Beck kalte Füße. Der Verlag gibt am 18. Januar bekannt, er hätte nach Möglichkeiten gesucht, den Vertrag mit Maaßen zu beenden. Daraufhin habe dieser von sich aus den Vertrag gekündigt. Zwar sei Maaßens Kommentar zum Grundgesetz fachlich nicht zu beanstanden. Wohl aber sei, so der Verlag, hinsichtlich der Person und der öffentlichen Äußerungen von Dr. Maaßen eine heftige Diskussion mit fortschreitender Polarisierung entstanden, bei der sich die unversöhnlichen Positionen verselbstständigt haben. Diese Diskussion, so C. H. Beck weiter, schade dem Grundgesetzkommentar, den Herausgebern und dem Verlag.

Fazit: Der Fall Maaßen ist ein Lehrbeispiel, wie die Woken Zeitgenossen mit unangepassten Meinungen aus dem Verkehr ziehen. Der Mechanismus stellt sich als ausgesprochen perfid dar. Ein Journalist schreibt einen Artikel als Einschüchterung: Leute, schaut her, da ist ein Verlag, der publiziert einen hochproblematischen Autor. Zwar sei am Werk an sich nichts einzuwenden, aber der Autor agiere in seiner Freizeit in der Sphäre von Rassismus und Verschwörungstheorien. Wenn der Verlag den Autor nicht beseitige, gelte er fortan selbst verdächtig als refugium peccatorumsohin als Hort der Sünder wider den politisch-korrekten Zeitgeist.

Dann dräuend die unausgesprochene Frage an den Verlag: Wollen Sie diesem Mann wirklich die Treue halten? Es kommt, was kommen muss: Der Beck-Verlag knickt ein, scheitert somit als Wissenschaftsverlag mit dem Anspruch, die Freiheit der Lehre zu verteidigen, wirft sich vor der woken Meute in den Staub und tut Buße: Wir distanzieren uns von allen extremen politischen Äußerungen von Autoren, die die Grenzen des verfassungsrechtlich Vertretbaren austesten.

Armes Deutschland.

https://zurzeit.at/index.php/kniefall-vor-der-woken-meute/

Belgien: Islamistischer Ex-Terrorist der Verviers-Zelle wird Fußballtrainer für Jugendliche in einem Lütticher Verein

Der ehemalige Leiter der Terrorzelle in Verviers ist Teil eines Programms zur Wiedereingliederung von Häftlingen durch Fußball. Er ist einer von 16 Häftlingen aus den Gefängnissen Lantin und Leuze, die als Trainer für Dutzende von Kindern fungieren.(…) Sudinfo.be

Januar 2015: In einer friedlichen Straße in Verviers kommt es zu kriegsähnlichen Szenen, Explosionen, Schüssen. Spezialeinheiten der Polizei haben soeben eine Terrorzelle zerschlagen. Wenige Tage nach dem tödlichen Angriff auf die Redaktion von Charlie Hebdo in Paris hat dieses Ereignis in Belgien, aber auch darüber hinaus, eine besondere Resonanz.

Die Ermittlungen hatten jedoch schon lange vorher begonnen. Die Rückkehr eines belgischen Dschihadisten aus Syrien löste im November 2014 die Aufmerksamkeit der Ermittler aus. Sehr schnell stellte sich heraus, dass er mit seinem Netzwerkchef in Kontakt blieb, zwei weitere Rückkehrer, wie sie genannt werden, abholte und sie in eine Wohnung brachte, die er seit Mitte November in der Rue de la Colline in Verviers gemietet hatte.

Januar: Der Anschlag auf Charlie Hebdo. Von französischen Ermittlern werden SMS abgefangen. Sie warnen vor Schlägen gegen Polizisten in Belgien.

Januar: Die Wohnung in der Rue de la Colline wird von Experten mit Wanzen versehen.

Januar: Ein Komplize taucht mit einem Paket auf. Die drei Männer zeigen sich begeistert von einer Kalaschnikow. Die Ordnungskräfte zögern nicht länger: Der Angriff erfolgt. Es ist 17:42 Uhr. Betäubungsgranaten, Schusswechsel… Der 26-jährige Sofiane Anghar und der 33-jährige Khalid Ben Larbi werden erschossen. Marouane El Bali wird abgefangen. Alle drei Männer stammen aus Molenbeek.

El Bali wird zu 12 Jahren Haft verurteilt.

In der Wohnung werden u. a. Polizeiuniformen, Kriegswaffen, Handfeuerwaffen und sämtliches Material zur Herstellung von Sprengstoff gefunden. RTBF

https://www.fdesouche.com/2023/01/23/belgique-un-ex-terroriste-islamiste-de-la-cellule-de-verviers-reconverti-en-entraineur-de-foot-pour-les-jeunes-dans-un-club-liegeois/

Übersterblichkeit: Ursache weder Hitze- noch Grippewelle, sondern Massenimpfung und Corona-Maßnahmen – Ein einfacher Beleg dafür, dass Lauterbach Unfug verbreitet

„Queen of Pop“ Madonna in Afrika der Kinderpornografie und des Menschenhandels beschuldigt

screen grab youtube

Madonna, die „Queen of Pop“, macht wieder einmal Schlagzeilen, nachdem ihr vorgeworfen wird, in einem Waisenhaus im südlichen Afrika unter dem Namen „Raising Malawi“ einen Menschenhändlerring mit Kindern betrieben zu haben. Bereits seit Jahren ist die millionenschwere Sängerin in Afrika aktiv, um dort immer wieder Kinder „zu adoptieren“.
 

Menschenhandel und soziale Experimente via LGBTQ-Indoktrination

Madonna gründete 2006 eine Stiftung namens „Raising Malawi“, um Waisenkindern und anderen unterprivilegierten Kindern in Malawi Zugang zu medizinischer Versorgung und Bildung zu verschaffen. Die Organisation betont selbst:

„Raising Malawi unterstützt Waisen und gefährdete Kinder mit wichtigen Ressourcen wie Bildung, medizinischer Versorgung, Nahrung und Unterkunft sowie psychosozialer Unterstützung.“

Diese Anschuldigungen gegen den 64-jährigen Popstar wurden von der Ethiopian World Federation (EWF) erhoben.

Die EWF wurde 1937 in den Vereinigten Staaten gegründet. Es ist „eine gemeinnützige Organisation, die sich für eine Änderung der Gesetze einsetzt, die allen Schwarzen schaden“.

Die EWF hat den malawischen Präsidenten Lazarus Chakwera aufgefordert, die Vorwürfe gegen Homosexuelle und Transgender im Zusammenhang mit der Adoption malawischer Kinder auf möglichen „Menschenhandel und soziale Experimente“ zu untersuchen, berichtet All Africa.

Madonna soll „Zugang zu afrikanischen Kindern“ untersagt werden

„Bei der Einleitung der Ermittlungen bittet die Föderation Chakwera auch darum, die Integrität von Madonnas Wohltätigkeitsorganisation in Malawi, Raising Malawi, zu überprüfen und ihren Zugang zu Afrika und zu afrikanischen Kindern als Vorsichtsmaßnahme einzuschränken, bis eine gründliche Untersuchung über Kinderhandel, sexuelle Ausbeutung, sexuelle Sklaverei, Rückgängigmachung von Adoptionen, Androhung von Zwang, Betrug, Täuschung und Missbrauch von Macht oder Verwundbarkeit durchgeführt wird“, fügte das Blatt hinzu.

Twitter-Nutzer @itsnatlydenise hat mehr zu der Geschichte zu sagen.

„Die Ethiopian World Federation (EWF) hat eine überraschende Petition gegen Kinderhandel und zum Schutz vor sozialen Experimenten, die an malawischen Kindern durchgeführt werden, lanciert. Weitere Anschuldigungen werden auftauchen, lesen Sie weiter“, schrieb sie.

In der Petition des Äthiopischen Weltbundes heißt es über Madonna, dass die „Psychologie, die hinter ihrer Fähigkeit steht, Kinderpornografie, religiöse Bilder, Bestialität und Vulgärpornografie zu veröffentlichen, sie dazu veranlasst hat, 2006 in Malawi ein Waisenhaus mit dem Namen ‚Raising Malawi‘ zu eröffnen, um soziale Experimente an gefährdeten afrikanischen Kindern in Malawi durchzuführen“.

In der Petition wird auf ein Buch mit dem Titel „SEX“ verwiesen, das Madonna 1992 geschrieben hat und das „Inhalte für Erwachsene enthält, darunter Softcore-Pornografie und Simulationen sexueller Handlungen einschließlich Sadomasochismus (die Erlangung sexueller Befriedigung durch die Zufügung körperlicher Schmerzen oder Erniedrigung entweder bei einer anderen Person oder bei sich selbst)“.

„Schwule Pornostars wurden auf pornografischen Bildern fotografiert, auf denen Madonna vulgäre sexuelle Handlungen mit dem gleichen Geschlecht vollzieht, was bei ihrem Adoptionsverfahren 2006 in Lilongwe, Malawi, hätte offengelegt werden müssen. Madonna musste einen Vertrag unterschreiben, der es verbot, in dem Buch Bilder von Kinderpornografie, Bestialität oder religiöse Bilder zu zeigen. Kurz nach der Unterzeichnung dieser Vereinbarung gründete Madonna eine Firma namens Maverick, eine Partnerschaft mit Time Warner. Sie hat nun die volle künstlerische Kontrolle über jedes Werk, das von Maverick, dem Verleger des Buches, veröffentlicht wird. Die Vereinbarung, die sie mit Time Warner über den sexuell expliziten Inhalt des Buches unterzeichnete, war null und nichtig“.

https://unser-mitteleuropa.com/queen-of-pop-madonna-in-afrika-der-kinderpornografie-und-des-menschenhandels-beschuldigt/

Lebensmittel-Teuerung: Bei uns muss die Hausfrau heulen, in Russland spürt man nichts davon

Im Monatstakt wollen uns die Regierenden in Brüssel, Washington und Wien neu einreden, dass die nächste Stufe der EU-Knieschuss-Sanktionen gegen Russland nun aber endlich Wirkung zeigen werde, jetzt aber ganz bestimmt und wirklich! Nun, wirken tun sie auch, zumindest bei uns.

Denn obwohl die offiziell gemessene Inflationsrate im Dezember mit 10,2% geringfügig zurückgegangen ist, kennen die Preise für Grundnahrungsmittel, Strom und Gas nur eine Richtung: weiter steil nach oben. Die Energieversorger scheren sich einen Teufel um Strompreisbremse und Staatszuschuss zu den Netzentgelten und erhöhen weiter unverfroren Preise und vor allem Abschlagszahlungen. So hat z.B. die oberösterreichische Energie AG per 1. Jänner die Vorauszahlungen, die sie jeden Monat von ihren privaten Stromkunden verlangt, um rund 30% erhöht. Die staatliche Strompreisbremse wird dabei vollkommen ignoriert. Und das, obwohl die Strompreise an der Börse seit Wochen stark rückläufig sind.

Ähnliches gilt bei den Grundnahrungsmitteln, wie Butter, Mehl, Pflanzenöl, Zucker und Nudeln. Basisprodukte des alltäglichen Bedarfs, bei denen für den Normalkonsumenten nun wirklich keine Einsparungen möglich sind. Es sei denn, man will verhungern. Der Preismonitor der Arbeiterkammer (AK) Wien für Dezember 2022 zeigt hier aktuell +167% beim Preis von Sonnenblumenöl, +77% bei Butter, +91% bei Nudeln und +111% bei Mehl, Milch und Käse +35%, verglichen mit der Situation ein Jahr zuvor. Und dies wohlgemerkt bei den einfachsten Qualitäten, bei den Eigenmarken der Discounter und Supermärkte.

Wie sieht das nun im “Feindstaat” Russland aus?

Nach offiziellem Sanktions-Narrativ sollten dort ja gallopierende Inflation und Mangelversorgung die Bevölkerung auf die Barrikaden treiben und Putin aus dem Amt jagen. Um sich ein objektives Bild zu verschaffen, ließ der Autor, der berufsbedingt über sehr gut unterrichtete und höchst zuverlässige Quellen in Russland verfügt, im Mai letzten Jahres eine repräsentative Preisrecherche in typischen russischen Supermärkten durchführen (ZurZeit berichtete). Warenmangel oder exorbitante Preise waren seinerzeit nicht feststellbar.

Jetzt, 8 Monate später, haben wir diese Recherche wiederholt. In exakt den gleichen Supermärkten, mit genau den gleichen Warengruppen, und auch um einen Eindruck von derjenigen Inflation zu bekommen, die eine normale Hausfrau beim Wocheneinkauf spürt. Denn wir wollten wissen: was hat sich verändert, wird es nun in Russland vielleicht doch knapp und teuer?

Russland: Auswahl wie bisher

Und das Resultat ist in der Tat schockierend für unsereiner: Nicht nur von Mangel keine Spur. Die Auswahl ist riesig, auch westliche Marken wie z.B. Barilla-Nudeln und Feinkost, Bonduelle-Konserven, Maggi-Produkte oder Franziskaner Weissbier sind vielfältig verfügbar. Nein, auch die Preise sind teilweise niedriger als bei uns. Und bei bestimmten Produktklassen wie z.B. Sonnenblumenöl oder Milchprodukte sogar billiger als noch im letzten Mai.

Ein paar Beispiele: Sonnenblumenöl, 1 Liter Supermarkt-Standardmarke: 68 Rubel entsprechend ≈ 0,91 Euro, gegenüber Mai ’22 um 32% billiger. Bei uns kostet das gleiche Produkt beim Discounter zur Zeit etwa 3,20 €, mehr als das Dreifache und ein echter Luxuspreis. Frischmilch, Vollfett-Premium Qualität in der Glasflasche 1 Liter 79 Rubel ≈ 1,05 €, ca. 7% billiger. Tomaten Klasse 1, lose, 159 Rubel pro kg ≈ 2,12 €, rund 6% günstiger als Mitte Mai. Käse und Wurst in Bedienung (Feinkost) sind in etwa unverändert, wobei die Käsepreise je nach Sorte und Herkunftsland zwischen umgerechnet 6,- und 25,- €/Kg varieren. Interessant die Nudeln der italienischen Premium-Marke Barilla: Die sind nicht nur in reicher Auswahl vorhanden, sondern sogar noch billiger als im österreichischen Handel: Die 500g-Packung Barilla Farfalle kostet regulär (kein Sonderangebot) 139 Rubel, also 1,85 Euro. In den Regalen einer gelb-roten Supermarktkette Österreichs stehen diese aktuell mit 1,99 € zum Verkauf.

Wem das noch nicht reicht, hier zum Schluss die aktuellen Treibstoffpreise von gestern, gesehen an einer LUKOIL Markentankstelle (vergleichbar der OMV in Österreich). Super 95: 53,38 RUB/Liter, entsprechend etwa 71 Cent, Super Plus 100: 60,05 RUB ≈ 80 Cent, der Liter Diesel 58,18 RUB ≈ 0,775 €/Liter. Da kommen dem Autofahrer bei uns die Tränen. Wobei auch an den russischen Tankstellen die relative Knappheit von Diesel am Weltmarkt durchschlägt, denn mit Verlust verkaufen wollen auch Russlands Ölkonzerne nicht, trotz aller angeblichen Liebe zu Putin. Im Mai noch kostete Diesel rund 14% weniger. Übrigens lag die offizielle Inflationsrate in Russland im Dezember bei 11,9%, laut dem russischen Statistikamt Rostat, und damit etwas höher als in Österreich. Aber eben nicht bei den Gütern des täglichen Bedarfs.

Der interessierte Leser kann die hier genannten Tatsachen selbst an Hand der publizierten Fotos verfizieren und auch mit den entsprechenden Bildern in unserem Report vom Mai letzten Jahres vergleichen.

Alle Aufnahmen wurden in den vergangenen Tagen in einem typischen Supermarkt der Perekrjostok-Gruppe (russisch Перекрёсток) einer mittelgroßen Industrie- und Universitätsstadt ca. 450 km südöstlich von Moskau gemacht. Die Perekrjostok-Märkte, der größten Handelskette Russlands, sind von Größe, Sortiment und Marktpositionierung in etwa mit den Eurospar-Märkten in Österreich zu vergleichen. Die Umrechnung der Preise erfolgte zum Mittelkurs der letzten 30 Tage von 75 Rubel per Euro.

https://zurzeit.at/index.php/lebensmittel-teuerung-bei-uns-muss-die-hausfrau-heulen-in-russland-spuert-man-nichts-davon/