Die Impertinenz der Moralisten

Der grüne Parteitag endete mit einem Tanzvergnügen der besonderen Art. Parteichef Nouripour stand höchstselbst am Mischpult. Focus Online traute sich tatsächlich, kritische Stimmen zu seiner Musikauswahl zu veröffentlichen:

Nouripour „sorgte offensichtlich für Stimmung. Auf Twitter wurde neben den fehlenden Masken unter anderem die Songwahl kritisiert: „Es freut mich, zu sehen, dass Grüne auch zu sexistischen, polizeifeindlichen und gewaltverherrlichenden Songs abgehen können. Doppelmoral ist was Feines.“

Und weiter: „Ich selbst bin ein großer Fan von House of Pain, aber ich bin gespannt, wie ihr weiter Debatten über Diskriminierung führen wollt, wenn man gemeinsam brüllt „If your girl steps up, I’m smacking the hoe“. Hoe ist übrigens ein Slang-Ausdruck für Nutte.

Wie passt das Motto von Baerbock: „Frauen, Leben, Freiheit“, den die ganze Welt zum Maßstab nehmen soll, zu diesem frauenfeindlichen Song, zu dem die Grünen so gern tanzen?

Doppelmoral ist die zweite Natur der Politiker, vor allem der Grünen. Sie merken es nicht einmal, wenn sie gegen ihre lauthals verkündeten hehren Grundsätze konterkarieren, die sie der Gesellschaft oktroyieren wollen.

Ein Tiefpunkt der Parteitagsreden kam aus dem Mund von Katrin Göhring-Eckardt. Sie wollte etwas loswerden, „was mir auf der Seele liegt“. Die „lieben Westdeutschen“ schauten in den Osten, wo „die Demos gegen die Demokratie“ stattfänden. Aber, so KGE weiter zu den „lieben Wessis“, Die Mehrheit der Ostdeutschen ginge nicht auf die Straße mit „Hetzern und Spaltern“. Wenn das keine Hetze gegen Andersdenkende ist, muss ich etwas falsch verstanden haben.

Ich weiß nicht, was KGE im Herbst 1989 gemacht hat, ich habe sie erst 1990 am Beginn ihrer Karriere bei Bündnis90/Grüne getroffen. Wenn sie unter den Demonstranten der Herbstrevolution 1989 war, müsste sie wissen, dass damals keineswegs die Mehrheit der DDR-Bevölkerung auf der Straße war. Trotzdem war es diese Minderheit, die das Ende des SED-Regimes besiegelt hat, das nebenbei auch an seiner Misswirtschaft scheiterte. Die auf der Straße haben Freiheit und Demokratie erkämpft, für alle andern kam sie als Geschenk. Für die SED-Propagandisten waren die Demonstranten übrigens auch Hetzer. Es täte gut, sich die Geschichte genauer anzuschauen, wenn man über historische Ereignisse redet.

KGE ist Mitglied bei den Thüringer Grünen. Da gab es vor Jahren den Vorfall, dass grüne Lokalpolitiker dabei erwischt wurden, dass sie neonazistische Hetzplakate klebten. Sie hätten das nur getan, um auf die rechte Gefahr aufmerksam zu machen. Das kann man als Thüringer Spitzengrüne natürlich vergessen haben. Aber das war kein Einzelfall. Der September diesen Jahres ist noch nicht so lange her. Da wurde Manoj Subramaniam, Mitglied des Stadtrats von Erkelenz in Nordrhein-Westfalen, überführt, rechtsradikale Angriffe auf ihn, SS-Runen und Hakenkreuze an seinem Auto und seinem Briefkasten, bis hin zu Morddrohungen, selbst inszeniert zu haben. Die Grünen distanzierten sich von ihm und er musste von seinen Ämtern zurücktreten. Das Grüne, besonders auf Twitter, ausfällig werden, man kann es auch hetzen nennen, ist auch kein Einzelfall. Das trifft dann nicht nur AfD-Mitglieder, sondern auch solche der Union oder FDP, oder ganze Bundesländer und ihre Bewohner, wie Sachsen.

Wer solche Probleme mit seinen Parteimitgliedern hat, sollte sich eigentlich hüten, der Mitte der Gesellschaft, die auf die Straße geht, weil ihre Unternehmen von der grünen Energiepolitik, die eine bisher nicht gekannte Energiekrise erzeugt hat, von Insolvenz bedroht werden, oder weil Menschen ihre Gasrechnungen nicht mehr bezahlen können, Hass und Hetze zu unterstellen. Im Osten ist der Widerstand nur größer, weil die meisten Ostdeutschen mit nahezu Null in die Deutsche Einheit gekommen sind und nun akut bedroht sehen, was sie sich in dreißig Jahren aufgebaut haben. Die „lieben Westdeutschen“ haben (noch) ein dickes finanzielles Polster und glauben anscheinend immer noch, dass es schon nicht so schlimm kommen wird.

Dabei sollte sich Niemand mehr Illusionen machen, welchen Kurs die Grünen fahren. Kein Geringerer als Stefan Aust hat den grünen Parteitagsbeschluss, die AKWs nicht weiterlaufen zu lassen, als Sabotage genannt. Der Beschluss, zwei AKWS „in Reserve“ zu nehmen, um sie in Notfällen zu aktivieren, ist Irreführung der Öffentlichkeit, denn wie Wirtschaftsminister Habeck kürzlich eingestehen musste, hat er keine Ahnung, wie lange es dauern würde, ein AKW, das irgendwie am Laufen gehalten werden soll, ohne Strom produzieren zu dürfen, wieder produktionsfähig zu machen. Er sprach von einer Woche, oder so. Also frühestens in einer Woche nach einem Notfall könnet ein AKW „in Reserve“ wieder produzieren. Das wäre aber ein Glücksfall, denn Fachleute haben Habeck und die Regierung bisher vergeblich darauf hingewiesen, dass man ein AKW nicht wie ein Gaskraftwerk beliebig „hoch- und wieder runterfahren kann. Die Regierung ordnet da ein Experiment an, das einmalig ist und von dem Niemand weiß, wie es ausgehen wird. Zur Erinnerung: Der Reaktorunfall in Tschernobyl war die Folge eines Experiments, in dessen Verlauf Schutzmechanismen willkürlich außer Kraft gesetzt wurden. Fast könnte man auf den Gedanken kommen, eine Havarie wäre den grünen Atomkraftgegnern gar nicht so unrecht, um ihrer Politik den nötigen Nachdruck zu verleihen.

Die Grünen haben, wenn man die Nichtwähler mit einbezieht, bundesweit unter 12% der Wählerstimmen erzielt, sie sehen sich aber als die eigentlichen Machthaber.

Parteichef Nouripour: „…wir tragen diesen Staat, wir tragen diese Gesellschaft, wir tragen diese Demokratie. Es braucht eine Kraft, die diesen Karren zieht und das sind Bündnis90/ Die Grünen.“

Momentan ziehen  die Grünen den Karren in den Abgrund.

https://vera-lengsfeld.de/2022/10/17/die-impertinenz-der-hetzer/#more-6747

Frankreich: Drei Jahre Gefängnis für Islamisten der zum Terrorismus aufrief

Das Strafgericht in Lille verurteilte am Montag, den 17. Oktober 2022, einen 30-jährigen Bretonen, der im Gefängnis zum Islam konvertiert war und einige Monate nach seiner Freilassung in einem Telegram-Forum zum Dschihad aufgerufen hatte, wegen wiederholter Verherrlichung des Terrorismus zu drei Jahren Haft ohne Bewährung.

[…]
Er wurde zu sieben Jahren verurteilt und im Dezember 2021 entlassen, wobei er von einem Verein bei der Wiedereingliederung begleitet wurde. Im August 2022 veröffentlichte er jedoch in der Telegram-Gruppe eines muslimisch-fundamentalistischen Ideologen eine Reihe von Nachrichten, die die Aufmerksamkeit der Generaldirektion für Innere Sicherheit (DGSI) auf sich zogen und am 1. September zu seiner Festnahme führten.

Er schrieb: “Wir werden nur durch Blut und Tod zu einem islamischen Staat zurückkehren”, und verherrlichte “diejenigen, die alles tun, um einen islamischen Staat wieder zu errichten”.France3

https://www.fdesouche.com/2022/10/17/apologie-du-terrorisme-3-ans-ferme-pour-un-breton-radicalise-en-prison/

Frankreich: Die 12-jährige Lola mit durchschnittener Kehle und in einem Koffer eingesperrt aufgefunden, zwei Algerier vor Gericht gestellt – Gerichtliche Ermittlungen wegen “Mord, Vergewaltigung und Folter” eingeleitet

Dahbia B., die verdächtigt wird, an der Ermordung der 12-jährigen Lola am Freitag in Paris beteiligt gewesen zu sein, sowie ein Mann, der als Fahrer des Fahrzeugs verdächtigt wird, wurden am Montagmorgen im Hinblick auf eine Anklageerhebung vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen sie Untersuchungshaft angeordnet.

Die Leiche der Schülerin war am Freitagabend in einem Koffer im Innenhof eines Gebäudes im 19. Arrondissement von Paris gefunden worden, in dem sie mit ihren Eltern lebte. Am Montagmorgen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Mordes an einer Minderjährigen unter 15 Jahren in Verbindung mit einer Vergewaltigung, die mit Folter und barbarischen Handlungen begangen wurde, Vergewaltigung einer Minderjährigen unter 15 Jahren mit Folter und barbarischen Handlungen und Verstecken einer Leiche eingeleitet, wie die Pariser Staatsanwaltschaft mitteilte.

In der Nacht hatten die Ermittler drei Personen in der Nähe des Tatorts festgenommen, am Samstagmorgen dann eine Frau in Bois-Colombes (Hauts-de-Seine), in der Nähe von Paris. Diese war auf Bildern einer Videoüberwachung dabei beobachtet worden, wie sie die junge Gymnasiastin festhielt. Zwei weitere Personen wurden ebenfalls festgenommen. Die Rolle der einzelnen Personen muss noch ermittelt werden. Le Parisien

https://www.fdesouche.com/2022/10/17/paris-une-fillette-de-12-ans-retrouvee-morte-enfermee-dans-une-valise-dans-le-19e-arrondissement-elle-aurait-ete-egorgee/

Demagogie macht dumm

Erstaunlicherweise wird über den noch laufende Grünen Parteitag wenig berichtet. Er verschwindet hinter den Meldungen aus China, wo die KP den ihren abhält.

Wahrscheinlich haben besonders die grünen Journalistenkollegen doch ein wenig Bauchgrimmen, wenn sie hören, wie problemlos jüngste grüne Wahlversprechen, wie das Verbot von Rüstungsexporten nach Saudi-Arabien abgeräumt werden. Sie stehen nur noch auf dem geduldigen Programmpapier.

Außenministerin Baerbock genügte die hanebüchene Erklärung, sie wolle die europäische Zusammenarbeit in Rüstungsfragen, damit man sich verteidigen könne, und nicht den Sozialstaat gegen die Verteidigungsfähigkeit stellen müsse, um Beifall zu bekommen.

Deshalb muss man nach Saudi-Arabien, das alle menschenrechtlichen Ideale, für die Grüne angeblich stehen, in die Tonne tritt, Rüstungsgüter liefern?

Zustimmung auch für ihre größenwahnsinnige Proklamation: „Frauen, Leben, Freiheit“ als Prinzip deutscher Politik „das muss der Maßstab für alle Regierungen weltweit sein“. Was ist gruseliger, dass den Baerbock-Redenschreibern das ins Auge springende fatale historische Vorbild unbekannt oder egal ist? Die Zeiten, in denen deutschen Politikern klar war, dass sie nie wieder der Welt ihre Vorstellungen aufzwingen wollen, sind mit den Grünen vorbei.

Die „Spiegel“, einst selbsternanntes „Sturmgeschütz“ der Demokratie, kommentiert diese dumme Anmaßung mit: Die Grünen hätten sich als „diszipliniert, verantwortungsbewusste Regierungspartei“ erwiesen.

Mehr Speichelleckerei geht nicht. Die Grünen und ihre willigen Helfer sind unser Dilemma.

https://vera-lengsfeld.de/2022/10/16/demagogie-macht-dumm/#more-6746

Frankreich: Die 12-jährige Lola wurde mit durchschnittener Kehle und in einem Koffer eingeschlossen in Paris aufgefunden – Die vier Verdächtigen, die sich derzeit in Polizeigewahrsam befinden, sind alle in Algerien geboren

Links: Lola. rechts: eine Verdächtige

Im Rahmen der von der Pariser Staatsanwaltschaft eingeleiteten Ermittlungen befanden sich am Sonntagmorgen noch immer vier Personen in Polizeigewahrsam. Nach unseren Informationen handelt es sich um zwei Männer und zwei Frauen im Alter von 26 bis 43 Jahren, die wegen “Mordes an einem Minderjährigen unter 15 Jahren mit Folter und Barbarei” angeklagt sind. Alle sind in Algerien geboren und mindestens einer von ihnen ist ohne festen Wohnsitz.

[…]
Zusammengekauert und gefesselt trägt sie eine tiefe Wunde am Hals und ihr Körper ist mit Schriftzeichen versehen. Laut der Autopsie, die am Samstag durchgeführt wurde, ist der Tod auf Ersticken zurückzuführen. Le Parisien

Die Eltern verbreiteten in sozialen Netzwerken eine Vermisstenmeldung über ihre Tochter Lola, in der sie Fotos des Kindes und einer verdächtigen Gestalt zeigten. Sie schrieben, dass sie “zuletzt um 15:20 Uhr in Begleitung eines Mädchens, das wir nicht kennen, in unserem Wohnheim gesehen wurde”. Diese Person ist, wie die von den Eltern online gestellten Bilder in schlechter Qualität zeigen, “mit einer weißen Jeans, einem weißen Pullover mit Kapuze sowie ihrem grauen Rucksack bekleidet”. Abschließend heißt es: “Helfen Sie uns, sie zu finden”.

Die Ermittlungen im Mordfall der 12-jährigen Lola, die am Freitag im Norden von Paris getötet wurde, gewinnen an Fahrt. Es wird vermutet, dass das Verbrechen durch einen hypothetischen Organhandel motiviert war. Die psychische Gesundheit der Hauptverdächtigen, die heute Morgen festgenommen wurde, wirft Fragen auf.

Handelt es sich um dieselbe Frau – Nordafrikanerin, Mitte 30 -, die von einem Nachbarn bei der Polizei gemeldet wurde? Laut seiner Aussage hatte sie ihn zweimal gebeten, ihr beim Tragen einer schweren “Kiste” zu helfen. Trotz des Versprechens von Geld, das ihrer Meinung nach mit “Organhandel” zu tun hatte, lehnte er ab, da er schockiert war, als er ein blutiges Tuch in der Kiste sah. Die Frau hatte schließlich einen Uber-Fahrer engagiert. (…) Le JDD

https://www.fdesouche.com/2022/10/16/paris-une-fillette-de-12-ans-retrouvee-morte-enfermee-dans-une-valise-dans-le-19e-arrondissement-elle-aurait-ete-egorgee/

Corona-Impfstoffe: Jetzt prüft schon die neue Staatsanwaltschaft

Die Europäische Staatsanwaltschaft (EUStA) gibt es erst seit einem guten Jahr. Noch nie hat sie bekannt gegeben, woran sie arbeitet. Bis jetzt. Denn „diese außergewöhnliche Medienmitteilung erfolgt aufgrund des extrem großen öffentlichen Interesses“.

Zwielichtiger Kauf der Corona-Impfstoffe für EU

Die Behörde bestätigt, dass ein Untersuchungsverfahren läuft, das sich mit dem Kauf der Corona-Impfstoffe für EU beschäftigt.

Es geht hier also offensichtlich um die eigenmächtigen und intransparenten Kaufverträge, die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen abgeschlossen hat. So hatte sie im Frühjahr 2021 in SMS und Anrufen mit dem Chef von Pfizer, Albert Bourla, ein Milliardengeschäft über Covid-Impfstoffe eingefädelt.

Eigene Mitarbeiter im Unklaren

Ein nicht nur völlig unüblicher Weg, solche Geschäfte abzuschließen, sondern auch ein hochgradig korruptionsverdächtiger. Denn bis heute kennt die EU-Kommission nur geschwärzte Versionen der Kaufverträge. Selbst der Preis der Impfstoffe, den immerhin die Europäer mit ihren Steuergeldern bezahlen müssen, und wichtige Vertragsbedingungen sind unbekannt.

Im Frühjahr wollte daher die EU-Kommission von ihrer Chefin die Chats zwischen ihr und Bourla prüfen. Aber von der Leyen weigert sich bis heute, die Chatnachrichten offenzulegen. Wohl deshalb, weil laut Financial Times eine Impfdosis anfangs 15,50 Euro kostete, nach dem Deal mussten die Europäer aber 19,50 Euro pro Dosis bezahlen.

Wohl nicht der einzige Fall von Selbstbereicherung

Wie unzensuriert berichtete, wird es für EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen immer enger. Denn dieser Fall ist nicht der einzige, der nach Vetternwirtschaft und Korruption stinkt.

Erst kürzlich erhielt eine Universität einen Forschungsauftrag von der EU-Kommission im Wert von 320 Millionen Euro erhalten, wo ihr Mann Heiko im Kontrollgremium sitzt – und dafür bezahlt bestimmt üppig wird.

https://www.unzensuriert.at/content/156913-die-schlinge-zieht-sich-enger-jetzt-ermittelt-auch-die-neue-europaeische-staatsanwaltschaft/

Frankreich diskutiert „weißen Lautstärkerassismus“ – Wegen Kritik an Lärmpegel von Migranten

Wer sich in Frankreich über Lärm in Bussen, Zügen und U-Bahnen beschwert, ist Rassist. Dieser Überzeugung sind einschlägige NGOs und sie haben auch schon eine Keule dafür: „Lautstärkerassismus“. Menschen mit brauner oder schwarzer Hautfarbe seien von Natur aus lauter, haben andere kulturelle Gewohnheiten – die „Weißen“ müssen sich damit abfinden. Stein des Anstoßes sind zunehmende Gesetze, mit der Frankreich kulturell bedingte Lärmbelästigung unterbinden will. 80 Prozent der Franzosen fühlen sich bereits als Opfer von Anti-Weißen-Rassismus.

Ganz abgesehen davon, dass die Zuwanderung in Westeuropa zu neuen Bevölkerungsrekorden und vollen Bussen, Straßenbahnen, U-Bahnen, Zügen und Straßen führte – stieg damit auch der gewohnte Lärmpegel. Das beginnt beim persönlichen Gespräch im Bus und geht bis zum Feiern bei diversen Veranstaltungen, etwa Hochzeiten oder Auto-Rodeos auf den Straßen, wo auch schon einmal einen Fußgänger getötet wurde. In manchen Gemeinden haben Bürgermeister strenge Lärmschutzgesetze erlassen, um den Einheimischen ihre Ruhe zu garantieren. Hupende Autokonvois sind in Frankreich verboten. In Nizza müssen Trauungen im Rathaus der Stadt ohne Geschrei, Pfeifen, ausländische Flaggen oder unerlaubte Volksmusik stattfinden. Die linke Opposition sprach von „Stigmatisierung der Menschen aus Maghreb-Ländern“.

Die nordafrikanische Antirassismus-Gruppe „NEOIFRI“ spricht von „Lautstärkerassismus“.Den Begriff hat angeblich der US-palästinensische antirassistische Aktivist Sbeih, mit über 750.000 Followern auf TikTok geprägt. Er glaubt: Schwarze und braune Menschen seien einfach „lauter“, weiße Menschen müssen damit klar kommen. In seinen Video-Auftritten verwendet er häufig abfällige Bezeichnungen für Weiße und nennt sie „Karen“ oder „Kristen“. Er behauptet auch, dass es nur bei Weißen „Lautstärkerassismus“ gebe. Für die feministische Agitatorin Elsa Miské, auch bekannt als „Zazem“, ist der Begriff „brillant und hilfreich“. Damit lassen sich etwa in einem Restaurant weiße Menschen in Schach halten,wenn sie sich über zu viel Lärm beklagen.  

Die Diskussion über „Lautstärkerassismus“ erweckt bei vielen Franzosen ein starkes Gefühl von Unsicherheit. Bereits 80 Prozent sind überzeugt, es gebe „Anti-Weißen-Rassismus“.Nur 19 Prozent glauben das nicht. 60 Prozent der Franzosen meinen, der demographische „Große Austausch“ finde bereits statt – also Europäer werden durch nicht-Europäer ersetzt.Die Diskussion beschäftigt mittlerweile auch akademische Kreise. Der französische Philosoph Alain Finkielkraut: Es gebe diese Fragmentierung, und ja, das Risiko bestehe, und der demographische Wandel in Europa sei spektakulär. Die historischen Gemeinschaften in bestimmten Städten und Regionen werden bereits zur Minderheit, sagte der Philosoph bei einer TV-Diskussion zum Thema „Der große Austausch“.

Die Sorgen der Franzosen werden auch durch andere Vorfälle bestärkt: Der sozialistische Vize-Bürgermeisters von Mureaux trat zurück, weil er beklagte, Opfer von Rassismus und Homophobie zu sein, er habe auch Morddrohungen erhalten. Ein Einwohner habe ihm ins Gesicht gesagt: „Die Weißen sollen aus der Stadt verschwinden, wir sind hier zu Hause“. In den letzten Jahren sei er elfmal körperlich attackiert worden, seine Familie fühle sich nicht mehr sicher, so etwas habe es vorher nie gegeben. Die Übergriffe gegen ihn beweisen, dassEuropäer Opfer von Rassismus in ihren eigenen Ländern  werden können. Im Bürgermeisterbüro wird das bestätigt. Man müsse etwas tun, heißt es.

Anti-Weißen-Rassismus wird laut einem Bericht im „Figaro“ etwa an der „Sciences Po Paris“ (Institut für Politische Studien) gefördert. Aufgrund von Berichten einiger Studenten spricht er von einem „besorgniserregenden Überschreiten einer Grenze“. Auf einigen Weihnachtsmärkten  in Paris wird eine „Nur Schwarze“-Politik gefördert. Dort waren voriges Jahr etwa nur „schwarze Händler“ zugelassen. Doch es kommt noch schlimmer: An der Pariser Oper wurden Anfang 2021 u.a. „Der weiße Schwan“ und „Der Nußknacker“ vom Spielplan gestrichen, weil das die „weiße Überlegenheit“ fördere. Französische Medien berichten auch von großem Druck auf jüdische Gemeinschaften. Laut Umfrage vom Februar d.J. sagen 45 Prozent der jüdischen Eltern ihren Kindern, die Religionszugehörigkeit zu verschweigen, aus Angst vor antisemitischen Übergriffen. Sechs von zehn jüdischen Kindern werden Opfer von Übergriffen in Schulklassen.

https://www.wochenblick.at/migrationskrise/frankreich-diskutiert-weissen-lautstaerkerassismus-wegen-kritik-an-laermpegel-von-migranten/

Frankreich: Erste Verurteilung im Zusammenhang mit dem Mord an Samuel Paty: Mädchen wegen “terroristischer Vereinigung” zu dreieinhalb Jahren Haft, davon achtzehn Monate auf Bewährung, verurteilt

Es handelt sich um die erste Verurteilung im Zusammenhang mit der Ermordung von Samuel Paty. Zwei Jahre nach dem Tod des Lehrers, der im Departement Yvelines von einem Islamisten enthauptet worden war, wurde eine junge Frau am Freitag vom Pariser Jugendgericht zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt, von denen 18 Monate zur Bewährung ausgesetzt wurden, wie franceinfo berichtete. Die damals 17-Jährige wurde der “terroristischen Vereinigung von Kriminellen” angeklagt, weil sie die Bekennerbotschaft des islamistischen Terroristen weitergeleitet hatte.

Laut franceinfo hatte sie auch Kontakt zu einem Freund des Attentäters. Derzeit befindet sie sich in Haft und unterliegt einer Therapiepflicht. Bei ihrer Anklageerhebung hatte die junge Frau ihren Wunsch geäußert, in die Türkei oder nach Tschetschenien zu gehen, und Äußerungen gemacht, die auf eine Radikalisierung schließen ließen.

Bei den Ermittlungen hatten die Polizisten auf ihrem Handy Recherchen über Waffen, Schießen und Märtyrer entdeckt, berichtet franceinfo. In Polizeigewahrsam hatte die Jugendliche jedoch erklärt, dass sie die Ermordung von Samuel Paty verurteile. Le Figaro

https://www.fdesouche.com/2022/10/15/premiere-condamnation-liee-a-lassassinat-de-samuel-paty-une-jeune-fille-condamnee-a-trois-ans-et-demi-de-prison-dont-dix-huit-mois-avec-sursis-pour-association-de-malfaiteurs-terroristes/