Der Corona-Impfstoff von AstraZeneca, über den sich Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei seiner Impfung so sehr „freute“, ist höchst umstritten.
Ärztekammer lobt AstraZeneca-Präparat
So hat etwa Griechenland die Impfung mit dem Präparat des schwedisch-britischen Pharmakonzerns für alle Menschen unter 60 Jahren verboten, weil die Gefahr, an den Impffolgen zu sterben größer als das Risiko der Krankheit Covid-19 selbst ist. In Norwegen wurde vor einigen Tagen erklärt, dass der mögliche Schaden der Corona-Impfung mit AstraZeneca den Nutzen überwiege.
Nicht so die ÖVP-nahe Österreichische Ärztekammer. Sie, die wie der verlängerte Arm der Regierung agiert, meint bis heute, dass „der Vektorimpfstoff von AstraZeneca „ChAdOX1 S“ ein guter und wirksamer Impfstoff“ sei. Auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) ist überzeugt davon, dass es „in Österreich nur sichere Impfstoffe“ gebe.
AstraZeneca warnt jetzt selbst
Aber das meint jetzt nicht einmal noch der Hersteller AstraZeneca. In einem Rote-Hand-Brief weist das Unternehmen „im Einvernehmen mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur“ darauf hin, dass sein Corona-Impfstoff häufig zu einer immuninduzierten Thrombozytopenie führt. Bei bis zu zehn Prozent der Geimpften bestehe somit lebenslang die Gefahr gefährlicher Blutungen im Körper.
Schätzungen ohne Datenbasis
Der Biochemiker Christian Steidl gibt zu bedenken, dass nur Geimpfte, die nach der AstraZeneca-Impfung Nebenwirkungen entwickelten, auf diese Antikörper untersucht wurden. Das Unternehmen habe also keine Datenbasis für seine Schätzung, „dass nur bei ein bis zehn Prozent der Geimpften Thrombozytopenie auftritt.“ In Wahrheit könnte der Anteil noch viel höher liegen.
Autoimmunerkrankungen steigern sich
Dass Autoimmunerkrankungen sich von Jahr für Jahr verschlimmern, steigere die Gefahr zusätzlich:
Vielleicht haben die, die heute strahlend lächeln, weil sie die Impfung “gut vertragen haben”, nächstes Jahr Kopfschmerzen und übernächstes Jahr eine tödliche Sinusvenenthrombose.
Generell können Autoimmunreaktionen durch unterschiedliche Reize schlagartig außer Kontrolle geraten.
Und andere Impfstoffe?
Die von AstraZeneca nun veröffentlichten Erkenntnisse wurden bereits vom Infektionsepidemiologen Sucharit Bhakdi vor Monaten angesprochen und von Wissenschaftlern der Universität Greifswald nachgewiesen. Bhakdi sieht allerdings das Problem nicht nur beim Corona-Impfstoff von AstraZeneca.