Anders als die Bundesrepublik Deutschland und Österreich geht Ungarn konsequent gegen linksextreme Gewalttäter vor. Ein Gericht in Budapest verurteilte einen 29-jährigen deutschen Staatsbürger zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren. Der Mann, mutmaßlich Mitglied der berüchtigten „Hammer-Bande“, hatte im Vorjahr als Mitglied eines Antifa-Schlägertrupps teilgenommen, als in der ungarischen Hauptstadt aus dem Ausland stammende Linksextremisten brutale Prügelattacken auf Menschen verübten, die sie für „Rechtsextremisten“ hielten.
Wie die „Budapester Zeitung“ berichtet, kam das Gericht zu der Auffassung, dass die Angreifer „die erklärte Absicht hatten, ihren Opfern schwere, lebensgefährliche Verletzungen zuzufügen, um damit abschreckende Beispiele für die rechte Szene zu statuieren. Die Bandenmitglieder bereiteten sich mit speziellen Trainings auf ihre Angriffe vor“.
Mit drei Jahren Haft kam der Antifant noch vergleichsweise glimpflich davon. Zugute kam ihm sein Geständnis, das er gleich am ersten Verhandlungstag ablegte, sowie sein leeres Vorstrafenregister. In dem Strafprozess gegen den linksextremen Schlägertrupp sind noch zwei weitere Personen angeklagt, eine Deutsche und eine Italienerin. Im Mai soll die Beweisaufnahme gegen die beiden Frauen fortgesetzt werden.
Übrigens: Während die Justiz Österreich und Deutschland, vor allem, wenn sie aus dem linksextremen Spektrum stammen, mit Samthandschuhen anfasst, geht Ungarn mit der Härte des Gesetzes vor. In unserem Nachbarland droht Schwerverbrechen ein Strafmaß von fünf bis zu 24 Jahren Haft.
https://zurzeit.at/index.php/ungarn-linksextremist-zu-drei-jahren-haft-verurteilt