Wie absurd die westlichen Sanktionen gegen Russland sind, zeigt sich daran, dass ukrainische Panzer mit russischem Öl fahren. Einem Bericht des „Handelsblatt“ zufolge ist die Ukraine fast vollständig auf Treibstoffimporte angewiesen. Und hier spielen zunehmend aus Ungarn und der Türkei importierter Diesel eine Rolle, wie das Medium unter Bezugnahme auf die ukrainische Zollbehörde schreibt. Diese beiden Länder wiederum in ihren Raffinerien wiederum in großem Ausmaß Erdöl aus Russland.
Paradoxerweise hat der in der Ukraine ausgetragene Stellvertreterkrieg zwischen den Vereinigten Staaten und Russland zu einer verstärkten Nachfrage nach russischem Erdöl geführt. Laut „Handelsblatt“ sei bereits in der Vergangenheit die Marktposition der ungarischen MOL-Gruppe und der türkischen Lieferanten in der Ukraine „relativ gut“ gewesen, aber erst in der jüngsten Vergangenheit meldeten ukrainische Zollbehörden einen auffälligen Anstieg der Importe. So habe die eng mit dem ungarischen Staat verbundene MOL im vergangenen Halbjahr ihre Verkäufe an die Ukraine im vergangenen Halbjahr verdoppelt.
Dies wiederum führe dazu, dass die MOL, die in hohem Maße russisches Rohöl bezieht, „nun vor allem die Kriegsmaschinerie der Ukraine damit betankt“. Der Grund dafür ist ein Wettbewerbsvorteil des ungarischen Energiekonzerns. Ungarn hat, obwohl es EU-Mitglied ist, von Brüssel eine Sondergenehmigung zur Einfuhr von russischem Rohöl erhalten. Und da russisches Rohöl billiger ist, kann die MOL günstigere Treibstoffe zu günstigeren Preisen an die Ukraine verkaufen. Und der niedrigere Preis von russischem Rohöl ist wiederum eine Folge des von der EU beschlossenen Preisdeckels.
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