Laut einer UNICEF-Analyse ist in 52 von 55 untersuchten Ländern das Vertrauen in Impfungen für Kinder in den letzten zwei Jahren zurückgegangen. Entsprechend kam es zum größten Rückgang bei Routine-Impfungen, wie das Kinderhilfswerk gestern, Donnerstag, mitteilte.
Frauen besonders skeptisch
Besonders bei jungen Menschen unter 35 Jahren ist das Vertrauen in die Routine-Impfungen für Kinder gesunken, darunter zeigen sich Frauen heute deutlich skeptischer gegenüber Impfungen bei ihren Kindern.
UNICEF argumentiert:
Die neuen Daten sind ein beunruhigendes Signal. Wir dürfen nicht zulassen, dass das Vertrauen in Routine-Impfungen für Kinder der Pandemie zum Opfer fällt.
Schwurbler sind schuld
Die Ursache für die wachsende Impfskepsis sehen die UNICEF-Vertreter aber nicht in der Corona-Politik, im Zuge derer Minderjährige zu einer umstrittenen Impfung gedrängt wurden, deren Krankheit für sie gar nicht gefährlich ist. Im Gegenteil. Sie orten „Unsicherheit im Umgang mit der Corona-Pandemie, weitverbreitete Desinformation, ein schwindendes Vertrauen in Fachwissen sowie eine politische Polarisierung“. Und das alles, obwohl doch mit der schnellen Entwicklung des Corona-Impfstoffs „unzählige Leben“ gerettet worden seien.
Im Sinne der Pharma-Industrie
Desinformation sei jetzt genauso verbreitet wie das Virus, beklagt die UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell. Sie fordert, dass die Regierungen dringend Maßnahmen gegen das Impf-Defizit setzen. Die Pharmaindustrie wird´s freuen.