
Foto: Screenshot / Servus ON
Für Falter-Chefredakteur Florian Klenk ist ServusTV kein guter Diskussionsboden. Denn anders als im ORF haken dort Moderatoren nach, wenn der Journalist sein linkes Weltbild zeichnet und dabei nicht die Fakten trifft.
Zurechtweisung durch den Moderator
So geschehen am Donnerstag in der ServusTV-Sendung „Talk im Hagar-7“, wo Moderator Michael Fleischhacker Klenk elegant zurechtgewiesen hat, als dieser gegenüber dem AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla einem AfD-Politiker offenbar ein falsches Zitat in den Mund gelegt hatte. Fleischhacker sagte wörtlich:
Es wäre sehr günstig, vor allem wenn man sich darauf vorbereitet hat, dass man weiß, wer wo dieses Zitat gesagt hat.
Fleischhacker spielte damit auf eine in dieser Sendung zuvor getätigte Aussage von Klenk an, nämlich, er habe sich auf dieses Thema in der ServusTV-Sendung gut vorbereitet.
Drecksarbeit für neue Regierung
Das Thema war der bundesdeutsche Verfassungsschutz, der die Alternative für Deutschland (AfD) als „gesichert rechtsextrem“ bezeichnet und diese Einstufung nach einer Klage der AfD vorerst wieder rückgängig gemacht hatte.
AfD-Vorsitzender Chrupalla sagte dazu, dass SPD-Innenministerin Nancy Faeser an ihrem vorletzten Arbeitstag die Drecksarbeit für die neue Regierung gemacht habe. Zudem stellte er – wie übrigens auch die frühere ÖVP-Politikerin Silvia Grünberger – die Aufrichtigkeit und Seriosität der Behörde infrage. Schließlich verabsäumte es der weisungsgebundene Verfassungsschutz, dem Beschuldigten, der AfD, sowohl Unterlagen als auch Beweise zur Verfügung zu stellen, auch auf eine Stellungnahme der als rechtsextrem bezichtigten Partei wurde verzichtet.
Zitat-Schnüffelei des Verfassungsschutzes
Der ehemalige Präsident des Verfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen, klärte auf, dass das Wort „rechtsextrem“ lediglich ein Arbeitsbegriff sei und in keinem Gesetz stehe. Was hier passiert sei, wäre eine „Zitat-Schnüffelei“ des Verfassungsschutzes gewesen, der diese danach interpretiert und als verfassungsfeindlich interpretiert habe. Wenn man schon Parteien beobachten würde, müsste man dies bei den Linken tun, „denn diese Partei ist offensichtlich extrem“.
Behörde beobachtet ihren früheren Chef
Dass der Verfassungsschutz Zitate zusammen klaue, habe wenig mit dem Handwerk des Verfassungsschutzes zu tun. Ein Grund, eine Partei unter Beobachtung zu stellen, wäre laut Maaßen, wenn diese eine Überwindung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung verfolge.
Maaßen überraschte dann mit der Aussage, dass auch er, als ehemaliger Präsident des Verfassungsschutzes, von seiner früheren Behörde beobachtet werde. Und zwar ab dem Zeitpunkt, als er eine eigene Partei, die WerteUnion, gegründet habe.
Klenk blamiert sich mit falscher Zitat-Schnüffelei live im Fernsehen – Unzensuriert