Keine Prüfung ohne Impfung: Ungeimpfte Studenten bald von Uni ausgeschlossen?

Der Schock einiger Salzburger Studenten war groß, als sie lesen mussten, dass für die Anmeldung zu einer Lehrveranstaltung eine Corona-Impfung die Voraussetzung sei. Andernfalls wäre eine Anmeldung zu einer Prüfung nicht möglich. Der Vizerektor der Uni Salzburg spricht indes von einem Irrtum.

Dem ORF-Landesstudio Salzburg liegt ein Formular einer Lehrveranstaltung vor, aus dem hervorgehe, dass für die Anmeldung zur Prüfung ein Impfausweis nötig ist. „Natürlich ist im Moment sehr vieles auch online möglich, aber trotzdem finden diverse Kurse und Übungen vor Ort statt und da wird teilweise individuell vom Dozenten entschieden, ob nun eine Impfung verpflichtend ist oder nicht. Deswegen finde ich, dass diese ganze Situation mittlerweile schon in eine sehr, sehr falsche Richtung geht. Es ist ja jetzt praktisch schon so, dass für den Abschluss eines Studiums eine Impfpflicht besteht“, stellt eine betroffene Studentin fest.

Die Vorsitzende der Hochschülerschaft in Salzburg, Laura Reppmann, gab sich hierzu kämpferisch: „Das ist ein Ausschluss von Personen, die sich nicht impfen lassen wollen oder können, und das nehmen wir so nicht hin. Das dulden wir nicht und wir fordern die Uni Salzburg auf, dies schnellstmöglich zu klären.“

Seitens der Universität versucht man zu beschwichtigen. „Das beruht auf einem Missverständnis. Auch bei Prüfungen gilt die Regel, die an der ganzen Universität gilt, also die ‚3-G-Regel‘“, wird der Vizerektor Martin Weichbold hierzu zitiert. Reppmann entgegnete, dass klar am Papier steht: „Es steht Impfung und nicht Test- oder Genesenennachweis. Wir bitten einfach die Uni, dies aufzuklären.“ Der Vizerektor versicherte, er habe mit der betreffenden Fakultät gesprochen und die Formulare würden geändert werden.

Die Studenten kritisieren aber noch einen weiteren Punkt. Es gebe keine klare Linie, ob der Unterricht in Form von Präsenz oder online stattfinde. Dies sei in den verschiedenen Fachbereichen sehr unterschiedlich geregelt, meinte Reppmann. Grundsätzlich wünsche man sich mehr Präsenzunterricht von Seiten der Studenten.

Das Beispiel zeigt einmal mehr, wo der Maßnahmen-Wahnsinn der Regierung hinführt. Ein Uni-Professor kann einfach so hergehen und strengere Regeln aufstellen, weil es ihm danach ist und er seine Machtposition schamlos ausnutzen kann. Gerade die Universitäten tun sich in Sachen Diskriminierung besonders hervor. In Linz werden ungeimpfte Studenten per Farbarmband gebranntmarkt und ein Wiener Professor forderte gar mehr Prüfungsstoff für Ungeimpfte. Dass solche Vorstöße nichts mit Gesundheit zu tun haben, ist offensichtlich. Die hässlichsten menschlichen Charakterzüge treten hervor. Und das immer deutlicher. Manche finden eben Spaß oder Genugtuung daran, andere Menschen zu etwas zu zwingen, sie zu knechten.

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