
Nach dem vorzeitigen Titelgewinn des türkischen Fußballvereins Galatasaray-Istanbul versammelten sich am Sonntagabend türkische Fans in Berlin, um zu feiern, doch die Feierlichkeiten schlugen schnell in Krawalle um.
Rund 2.500 Anhänger des türkischen Vereins versammelten sich am Kurfürstendamm, einem zentralen Einkaufsviertel in Berlin, um den 25. Meistertitel des Vereins zu feiern. Die Stimmung schlug jedoch schnell um.
Die Fans bewarfen Polizisten mit Flaschen, Feuerwerkskörpern und Steinen, wobei 33 Beamte verletzt wurden.
🇹🇷🇩🇪Turkish football fans riot in Berlin, 33 police officers injured.
— Remix News & Views (@RMXnews) May 19, 2025
Thousands of Galatasaray Istanbul fans celebrated the championship on Berlin's Ku'damm. Riots quickly followed, included firework attacks and violence against the police. pic.twitter.com/i0XZOWxmxe
Videos von den Ausschreitungen wurden in den sozialen Medien verbreitet, wobei die belebte Einkaufsstraße im Chaos versank.
Die Behörden untersuchen eine Reihe von Straftaten, darunter Landfriedensbruch, Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz, Körperverletzungen und gefährliche Körperverletzung.
Ein Polizeichef sagte der Bild-Zeitung, es sei nicht hinnehmbar, „dass in der Türkei Ereignisse wie sportliche Siege oder politische Wahlen auf unseren Straßen gefeiert werden, der Verkehr zusammenbricht und unsere Kollegen angegriffen und verletzt werden.“
Deutschland hat nicht nur mit seinen eigenen Hooligans zu kämpfen, die in den letzten Jahren relativ friedlich geworden sind, sondern muss sich nun auch mit den Folgen ausländischer Spiele auseinandersetzen, die zu Krawallen auf den deutschen Straßen führen.
In anderen europäischen Ländern wie den Niederlanden und Belgien haben Fußballspiele von Mannschaften wie Marokko und Algerien zu weitreichenden Krawallen geführt, die Sachschäden in Millionenhöhe verursachten und für nationale Schlagzeilen sorgten.
Auch die Berliner Polizeigewerkschaft beklagte sich über die Ausschreitungen am Sonntagabend: Stephen Weh, der Berliner GdP-Landesvorsitzende, erklärte: „Es ist nicht hinnehmbar, dass ein gewöhnlicher Sonntagabend zu einem solchen Gewaltexzess führt. Er forderte die Politik zum Handeln auf: „CDU und SPD müssen jetzt zügig gesetzliche Maßnahmen zur Einschränkung der Versammlungsfreiheit auf öffentlichen Verkehrswegen umsetzen.“