Ein Bundestagsabgeordneter der AfD wurde bei einem tätlichen Angriff von Linksextremisten verletzt und das ist der bundesdeutschen Meinungsindustrie bestenfalls eine Randnotiz wert. Man stelle sich die Empörung vor, wenn bei einem Angriff der mutmaßliche Täter dem rechten Spektrum zuzuordnen ist und das Opfer ein Linker oder ein Einwanderer ist. Linke Gewalt ist in der Bundesrepublik Deutschland offenkundig salonfähig geworden.
Der Vorfall ereignete sich am Montag in der sächsischen Stadt Bautzen. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Karsten Hilse hielt sich bei einem Stand seiner Partei auf, als zwei unbekannte jüngere Männer eine aufgestellte AfD-Fahne umwarfen. Der 57-jährige Politiker stellte sie daraufhin zur Rede. Doch die beiden mutmaßlich dem linksextremen Spektrum zuzuordnenden Männer schlugen auf Hilse ein, worauf dieser zu Boden fiel. Nachdem der AfD-Bundestagsabgeordnete wieder stand, stellte er die beiden Männer erneut zur Rede. Diese schlugen abermals auf Hilse ein, der laut Polizeiangaben mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Malte Kaufmann wünschte seinem Kollegen auf Twitter rasche Genesung: „Wieder Anschlag auf AfD-Politiker. Ich wünsche meinem BT-Kollegen Karsten Hilse schnelle Genesung. Hoffentlich werden die Täter ermittelt. Der von Antifa & diversen Gruppen geschürte Hass trägt immer wieder Früchte. Wir lassen uns nicht einschüchtern.“
In den letzten Jahren war ein starker Anstieg von Angriffen auf Vertreter der AfD zu verzeichnen. Das Statistikportal Statista listet für das Jahr 2020 694 Straftaten gegen Vertreter der AfD auf. Mit deutlichem Abstand folgen Grüne (206 Straftaten), CDU (189 Straftaten) und SPD (169 Straftaten). Es wurden 2020 also mehr Straftaten gegen Vertreter der AfD verübt als gegen Vertreter von Grünen, CDU und SPD zusammen.
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