Tödliche Verletzungen erlitt am frühen Dienstagmorgen ein 63 Jahre alter Busfahrer, als er am Bahnhofsvorplatz in Hof von einem Mann mit einem Messer angegriffen wurde. Der 43-jährige Tatverdächtige aus Sachsen wurde kurz darauf von Polizeibeamten festgenommen. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Hof haben die Ermittlungen zum Tötungsdelikt aufgenommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen wartete gegen 0.30 Uhr eine Gruppe Reisender, die mit zwei Omnibussen aus Polen unterwegs waren, am Hofer Bahnhofsvorplatz. Einige der Fahrgäste legten am Gehsteig, neben den Reisebussen, eine Raucherpause ein. Aus bislang nicht geklärten Gründen kam es dabei zu einem Streit mit dem 43 Jahre alten Mann, der sich in unmittelbarer Nähe aufhielt. Nachdem dieser zunächst einen Fahrgast attackiert hatte und ihn leicht verletzte, ging der 63-jährige Busfahrer dazwischen. Dabei fügte der Tatverdächtige dem Fahrer aus Polen mit einem Taschenmesser tödliche Verletzungen zu. Anschließend ergriff er zu Fuß die Flucht und konnte noch in der Nähe des Tatortes von einer unmittelbar eintreffenden Streifenbesatzung der Hofer Polizei festgenommen werden. Der Mann leistete keinen Widerstand.
Die Reisenden setzten währenddessen den Notruf ab und leisteten dem Busfahrer Erste Hilfe. Ein alarmiertes Notarztteam konnte dem 63-Jährigen allerdings nicht mehr helfen, er erlag noch am Tatort seinen schweren Verletzungen.
Polizeibeamte sperrten den Bahnhofsvorplatz daraufhin weiträumig ab und Kriminalbeamte führten eine umfangreiche Spurensicherung durch. Das Fachkommissariat für Tötungsdelikte bei der Kripo Hof nahm in enger Zusammenarbeit mit einem ebenfalls am Tatort anwesenden Staatsanwalt aus Hof die Ermittlungen auf. Mit Hilfe von Dolmetschern führen die Kriminalbeamten umfangreiche Vernehmungen der polnischen Reisegäste durch. Der 43-jährige Tatverdächtige wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Hof dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
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