Penzberg: Afghane sticht auf sechsfache Mutter ein

 Am Sonntagabend, 6. Juni 2021, kam es in Penzberg zu einer Gewalttat. Ein 39-Jähriger verletzte dabei seine Ehefrau (32) bei einem Streit mit einem Messer schwer. Das Opfer kam in eine Klinik, mit dem Ableben ist nicht zu rechnen. Der Tatverdächtige wurde festgenommen und wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft unter dem Tatvorwurf des versuchten Mordes im Laufe des heutigen Tages dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.
Nachbarn hatten bereits Lärm aus dem Anwesen einer Familie vernommen und wenig später, gegen 18.30 Uhr, hatte sich eine blutüberströmte Frau zu einem Nachbaranwesen geflüchtet, wo sie zusammenbrach. Die 32-Jährige kam zur Intensivbehandlung in ein Klinikum, wo sie umgehend operiert wurde. Nach Auskunft der Ärzte muss nicht mit dem Ableben der Frau gerechnet werden. 

Die eingesetzten Streifenwagenbesatzungen der Polizei Penzberg nahmen vor Ort auf offener Straße den 39 Jahre alten Ehemann des Opfers unter dringendem Tatverdacht widerstandslos fest. Er verletzte seine Frau mutmaßlich mit einem Messer, indem er ihr mehrere Stichverletzungen beibrachte. 

Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II übernahm unmittelbar das Fachkommissariat K1 der Kriminalpolizei Weilheim die Ermittlungen. Unterstützt wurden sie bei der Tatortarbeit von Spurensicherungsspezialisten des Fachkommissariats K7. 

Der tatverdächtige, afghanische Staatsangehörige verbrachte die Nacht in einer Haftzelle der Polizei und wird im Laufe des heutigen Tages auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II wegen des Vorwurfs des versuchten Mordes von der Kripo dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. 

Die Kinder des Ehepaares, welche sich zur Tatzeit mit in der Wohnung im Ortsteil Reindl befunden hatten, wurden nach Rücksprache mit dem Jugendamt in die Obhut von Angehörigen übergeben.

https://www.polizei.bayern.de/oberbayern/news/presse/aktuell/index.html/328850