Am Montag kam es im Landheim Brüttisellen zu einem brutalen Angriff auf zwei Heimmitarbeiterinnen: Ein 19-jähriger Bewohner des sozialpädagogischen Jugendheims fügte den Frauen mit einem Messer schwere Gesichtsverletzungen zu. Die 36- und 45-jährigen Schweizerinnen mussten ins Spital gebracht werden.
Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren gegen den 19-jährigen Heimbewohner eröffnet. Dies bestätigt Kommunikationsleiter Erich Wenzinger auf Anfrage von 20 Minuten. «Die Staatsanwaltschaft führt ein Strafverfahren gegen den beschuldigten 19-jährigen Pakistaner wegen eines Delikts gegen Leib und Leben. Sie hat gestern Nachmittag beim Zwangsmassnahmengericht Antrag auf Anordnung von U-Haft gestellt.»
Der Entscheid des Zwangsmassnahmengerichts stehe noch aus, so Wenzinger. Es gelte die Unschuldsvermutung bis zu einem rechtskräftigen Verfahrensabschluss.
Die Hintergründe des Vorfalls seien Gegenstand der laufenden Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft. «Weitere Angaben machen wir wegen des laufenden Verfahrens beziehungsweise aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht.»
Gemäss zwei Jugendlichen, die die Einrichtungen der Sozialinstitution besuchen, ging der Messerattacke ein Streit voraus. So soll es um die Handysucht des 19-jährigen Mannes gegangen sein, der «pausenlos» am Smartphone hing.
19-Jähriger griff in Jugendheim Mitarbeiterinnen an: Strafverfahren eröffnet – 20 Minuten