Zwar wird es von den Impfbefürwortern immer wieder abgestritten, doch das, was bis vor Corona galt, ist auch heute noch zutreffend: Man impft nicht in eine Epidemie/Pandemie hinein! Vor allem gilt das, wenn man keinen wirklich guten Impfstoff hat, der eine sichere und sterile Immunität erzeugt. Der Grund ist logisch und auch für nicht Fachleute nachvollziehbar. Dr. Roman Wölfe vom Institut für Mikrobiologie der Deutschen Bundeswehr erklärte es etwa wie folgt: „Wenn Viren auf eine Bevölkerung mit zunehmend mehr Antikörpern treffen, dann können sich spontan auftretende Mutationen, die eben aus irgendeinem Grund für besondere Angriffspunkte nicht so empfindlich sind, besser vermehren als Viren, die noch so aussehen wie die Viren vorher.“
Das heißt, man stößt einen mehr oder weniger gerichteten Evolutionsprozess in Gang. Virusvarianten, die nicht von der Immunantwort erledigt werden können, bekommen einen deutlichen Selektionsvorteil. Wobei man zwischen der breiten und sehr individuellen natürlichen Immunreaktion und der sehr schmalen Immunantwort, die durch mRNA oder Vektor-Impfstoffe erzeugt werden, unterscheiden muss.
In der deutschen „Apothekerzeitung“ war schon im März dieses Jahres zu lesen: „Bereits im November 2020 haben US-Forscher:innen der Pennsylvania State University vorgeschlagen, die mögliche Entwicklung von Impfresistenzen bei SARS-CoV-2 mit Proben bereits aus den klinischen Tests der Impfstoffe zu erheben. In ihrer Veröffentlichung im Fachjournal PLOS Biology stellen sie dar, dass alle bekannten Fälle von Impfresistenzen darauf beruhen, dass die Impfstoffe in dem Fall entweder keine Bandbreite von Immunantworten gegen verschiedenen Epitope (mögliche Angriffspunkte Anm.) des Erregers produzierten, nicht ausreichend das Wachstum im Wirt oder die Weitergabe des Erregers von Geimpften an nicht Geimpfte unterbanden oder nicht gegen alle zirkulierenden Serotypen eines Erregers wirkten.“
Und weiter ist in der Zeitschrift zu lesen: „Alle drei Faktoren treffen wohl auf die aktuell zugelassenen Impfstoffe weltweit zu. Besonders die spezialisierten mRNA- und Vektor-Impfstoffe präsentieren dem Immunsystem nur wenige Proteine des Virus, damit gibt es keine breite Immunantwort gegen viele verschiedene Epitope.“ Eben ganz im Gegensatz zur natürlichen Immunisierung durch Ansteckung, die auf viel breiterer Basis das Virus bekämpft. Auch die Uni-Wien kommt im deutschen Apothekerblatt zu Wort: „In einer von der EU unterstützten Veröffentlichung im Fachjournal Science Immunology konnten Forscher:innen der Uni Wien nun auch zeigen, dass die VOC (von der WHO als gefährlich eingestufte Virusvarianten Anm.) nicht nur der humoralen Immunantwort durch Antikörper, sondern auch der zellulären Immunantwort durch T-Zellen entkommen können. Die Fokussierung der aktuellen Impfstoffe auf das Spike-Protein müsse dementsprechend hinterfragt werden, sagen die Forscher:innen“.
Der Virologen Andrew Read von der Universität Edinburgh hat schon vor längerer Zeit im Fachjournal Nature über die die Gefahr nicht perfekter Impfstoffe geschrieben. Er erklärte, dass Impfungen, die den Erreger nicht vollständig eliminieren und das weitere Zirkulieren in der Bevölkerung ermöglichen, der Evolution zusätzliche Spielmöglichkeiten bieten.