
Noch nie standen in Deutschland so viele Büroflächen leer wie heute, schreibt NIUS und beklagt, dass diese Flächen zur Behebung einer großen Krise genutzt werden könnten: dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Deutschland.
Rund 152.000 zusätzliche Wohnungen mit einer durchschnittlichen Größe von 70 Quadratmetern könnten in den sieben wichtigsten deutschen Städten entstehen, wenn Büros entsprechend umgestaltet würden, so eine Studie des Immobilienberaters Bulwiengesa im Auftrag der Berlin Hyp.
Infolge der Covid-Krise, die sich auf die Unternehmen auswirkte, und der allgemeinen wirtschaftlichen Stagnation sind die Leerstände in den Büros in die Höhe geschnellt. Gleichzeitig fehlen in Deutschland rund 800.000 Wohnungen.
Wie NIUS hervorhebt, stellt sich die Frage der Umwandlung von Büro- in Wohnflächen. In Deutschland gibt es derzeit rund 20.000 Bauvorschriften. „Diese sind zusammen mit steigenden Zinsen, Bau- und Materialkosten dafür verantwortlich, dass das Bauen vergleichsweise teuer wird“, sagt Alexander Fieback von Bulwiengesa.
Neue Genehmigungen, aufwendige Nachrüstungen von Sanitäranlagen und Balkonen, unterschiedliche Anforderungen an Brand- und Schallschutz sowie neue Treppenhäuser sind nur einige der Punkte, die beachtet werden müssen – ganz zu schweigen von der Umwandlung der sonst so pompösen Eingänge von Bürogebäuden in ebenerdige Wohnungen. All dies macht oft auch bauliche Nachrüstungen erforderlich.
Dennoch wird Geld ausgegeben, um diese Leerstände für die Unterbringung von mehr Migranten zu nutzen – auf Kosten der Steuerzahler.
So plant der Berliner Senat in einem Gebäude, in dem der Eigentümer Büroräume für 25,80 € pro Quadratmeter angeboten hatte, eine Großunterkunft für Asylbewerber, die dort dauerhaft wohnen sollen; das Landesamt für Flüchtlinge zahlt laut Berliner Morgenpost 40 € pro Quadratmeter.
Weitere Beispiele sind 165 Millionen Euro in Kreuzberg (1.500 Personen, Mietdauer 10 Jahre), 143 Millionen Euro in Lichtenberg (1.200 Personen, Mietdauer 10 Jahre) und 118 Millionen Euro in Westend (950 Personen, Mietdauer 10 Jahre).
As Germans face housing crisis, thousands of office buildings are being converted for migrants