Vom Festtagsjubel zur Hamas- Ausstattung: Skandal auf deutschem Weihnachtsmarkt in Darmstadt

Wikimedia Commons, Artem Korzhimanov, CC-BY-3.0

Nicht genug damit, dass immer wieder Anschläge auf Weihnachtsmärkte geplant werden, es scheint, als würden Islamisten diese jetzt auch noch infiltrieren. Auf einem Weihnachtsmarkt im hessischen Darmstadt, der von der evangelischen Michaelsgemeinde (Foto) organisiert wurde, gab es neben den üblichen weihnachtlichen Angeboten auch eine breite Palette an pro-Hamas- und antisemitischen Produkten zu kaufen.

Vor der Kulisse eines „From the River to the Sea“-Plakats verkauften die Aktivisten eine Vielzahl von radikal-schicken Dingen. Dazu gehörten:

  • Schlüsselanhänger mit dem Hamas-Logo als Aufschrift
  • Stofftaschen mit einer Karte Israels, auf der das Wort Palästina steht
  • Lebkuchenherzen mit politischen Botschaften
  • Gegenstände, die den vom Holocaust inspirierten Slogan „Nie wieder“ auf den Krieg zwischen Israel und der Hamas anwenden, der durch das islamistische Pogrom vom 7. Oktober ausgelöst wurde.

Außerdem wurden Flugblätter verteilt, in denen dem jüdischen Staat Völkermord an den Palästinensern in Gaza vorgeworfen wird.

Nach Ansicht des hessischen Antisemitismusbeauftragten Uwe Becker (CDU) wurde die Veranstaltung dazu missbraucht, Judenhass zu verbreiten:

Unglaublich, völlig inakzeptabel und absolut skandalös, wie in Darmstadt der Hamas-Propaganda und der Holocaust-Relativierung eine schändliche Plattform geboten wurde.

Die Jüdische Gemeinde Darmstadt e.V., unterstützt von mehreren Verbündeten, reagierte mit einer Strafanzeige gegen die Michaelsgemeinde und die Gruppe Darmstadt4Palestine“.

Die Michaelsgemeinde gehört der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau an, die den Weihnachtsmarkt als „skandalös“ bezeichnete:

Der Wunsch, sich für Menschen in Not – auch in Gaza – einzusetzen, ist grundsätzlich legitim. Eine allgemein israelfeindliche und delegitimierende Wortwahl sowie der Verkauf von Gegenständen mit Symbolen, die mit der Terrororganisation Hamas in Verbindung stehen, und die Infragestellung des Existenzrechts Israels sind für uns jedoch inakzeptabel.

Vielleicht ist die einzige positive Nachricht über diese besondere Veranstaltung, dass sie nicht Ziel eines islamistischen Anschlags war.

From Festive Cheer to Hamas Gear: Scandal at German Christmas Market ━ The European Conservative