Mehrere österreichische Medien nennen es einen Skandal. In einem Video wird ein Treffen türkischer Männer gezeigt. Bei ihnen soll es sich um Mitarbeiter der Wiener Linien handeln. Mehrere von ihnen traten in der entsprechenden Uniform auf. Neben „türkischem Geschrei“, wie es die Kronen Zeitung formulierte, zeigen die Männer verschiedene Zeichen in die Kamera. Unter anderem den verbotenen Wolfsgruß der türkischen Nationalisten. Einer der Männer soll sogar SPÖ-Funktionär sein.
Das Online-Magazin „unzensuriert“ will herausgefunden haben, dass einer der gezeigten Lenker der Wiener Linien ein Funktionär der FSG ist, also einer Gewerkschaft der SPÖ. Mehrere Personen, offenbar alle mit türkischem Migrationshintergrund, zeigten völlig unverhohlen den Wolfsgruß und andere Zeichen in die Kamera. Man fühlte sich sichtlich sicher und unter sich.
Der Gruß ist ein Erkennungszeichen fundamentalistischer Islamisten in der Türkei. Die Bedeutung des Grußes ist der islamisch-türkische Herrschaftsanspruch. Er wird speziell von den nationalistischen Grauen Wölfen verwendet, welche sich dem autokratischen türkischen Präsidenten Erdogan verbunden fühlen. Das Handzeichen wurde unter Protest der türkischen Regierung von der schwarzblauen Regierung neben anderen faschistischen und extremistischen Zeichen und Symbolen verboten.
Andere Männer zeigen den albanischen Doppeladler. Dieses Symbol wird häufig als Provokation im Fußball verwendet und führte dort auch schon zu Verwarnungen und Bußgeldern von Spielern.
Menschen in den sozialen Medien und den Online-Foren der Zeitungen reagieren schockiert. „So weit ist es in Wien also schon gekommen“, sagen manche und geben der Rot-Grünen Regierung die Schuld. Andere meinen, dass sie sich bei solchen Fahrern nicht sicher fühlen würden.
Die Wiener Linien haben auf das Video reagiert und sagen Aufklärung zu. Mehrere Mitarbeiter wären inzwischen vom Dienst suspendiert worden. Vier von ihnen wurden angezeigt. „Die Wiener Linien stehen für Vielfalt, Toleranz und das friedliche Miteinander aller Kulturen. Wer diese Werte nicht teilt, hat bei den Wiener Linien nichts verloren,“ zitierte die Kronen Zeitung die Wiener-Linien Sprecherin Kathrin Liener.
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