„Verunreinigte Impfdosen, schwere Nebenwirkungen und Co.“: Japan setzt bei Covid-Impfungen auf Eigenverantwortung, Transparenz und Freiwilligkeit

In Japan herrscht seit Beginn der Corona-Pandemie ein im Vergleich zu Europa vergleichsweise pragmatischer und durchaus auch kritischer Zugang, was Eindämmung und Zwang betrifft. Nach immer häufiger auftretenden Problemen im Zusammenhang mit den Covid-Impfungen, zieht man nun von Seiten der Gesundheitsbehörden und der Regierung die Reißleine: Corona-Impfstoffe bekommen offiziell Warnhinweise auf Nebenwirkungen und eine ausdrückliche Zustimmung vor der Impfung wird verlangt – das hat gute Gründe.

Nanopartikel in Impfstoffen

Im Land der aufgehenden Sonne gibt es nämlich im Zusammenhang mit den Impfstoffen von Moderna und Biontech/Pfizer Schwierigkeiten. Bei ersterem wurden nach eingehender Überprüfung der Gesundheitsbehörden in Dutzenden Impfchargen massive Verunreinigungen gefunden. Anders als in Ländern wie Österreich, prüft man dort die Impfstoffe auf Reinheit und Qualität.

Bei der Fremdsubstanz, die in Dutzenden von Fläschchen des Impfstoffs COVID-19 von Moderna Inc. in Japan entdeckt wurde, handelt es sich vermutlich um winzige Metallstücke. „Experten“ wiesen aufkommende Bedenken wegen erheblicher gesundheitlicher Probleme jedoch umgehend zurück und erklärten, dass „die Wahrscheinlichkeit, dass das Fremdmaterial tatsächlich in den Körper gelangt, gering ist“.

Die Fremdsubstanz wurde in 39 unbenutzten Fläschchen mit der Chargennummer 3004667 an acht Arbeitsplätzen und großen Impfstellen in fünf Präfekturen – Aichi, Ibaraki, Gifu, Saitama und Tokio – entdeckt, wobei der erste Fund am 16. August gemacht wurde. Die Regierung beschloss daraufhin, die Verwendung der Fläschchen mit dieser Chargennummer – sowie der Fläschchen mit den Chargennummern 3004734 und 3004956, die etwa zur gleichen Zeit und in der gleichen Einrichtung hergestellt wurden – zu stoppen, wovon insgesamt 1,63 Millionen Impfungen betroffen waren.

Taro Kono, der für die Einführung des Impfstoffs zuständige Minister, musste allerdings zugeben, dass mehr als eine halbe Million der betreffenden 1,63 Millionen Dosen bereits verabreicht worden seien.

Eine Untersuchung von Moderna, Rovi und Takeda Pharmaceutical Co., das für den Vertrieb des Impfstoffs in Japan zuständig ist, ergab, dass es sich bei dem Fremdmaterial um „ein Metall, das auf einen Magneten reagiert“ handelte, und es wurde angenommen, dass es während des Produktionsprozesses in die Fläschchen gelangt ist, zitierte die Asahi Shimbun einen nicht identifizierten hohen Beamten des Gesundheitsministeriums. Durch diesen Vorfall wurde die Theorie, wonach in den Corona-Impfstoffen Graphenoxid enthalten ist, erhärtet.

Berichte über Erkrankungen, die auf verunreinigte Dosen oder Fremdstoffe in anderen Chargen des Moderna-Impfstoffs, die in Japan verteilt wurden, zurückzuführen sind, drangen keine an die Öffentlichkeit.

„Wenn es sich um ein winziges Metallstück handelt, wird es, sobald es in den Muskel injiziert wurde, von Fresszellen angegriffen und gefressen, so dass es nicht im ganzen Körper zirkuliert und die Wahrscheinlichkeit, dass es erhebliche gesundheitliche Schäden verursacht, gegen Null geht“, erklärte Masayuki Miyasaka, emeritierter Professor für Immunologie an der Universität Osaka, auf seiner Facebook-Seite.

Japan warnt vor Nebenwirkungen der Impfstoffe

Japan warnt aufgrund massiv auftretender Nebenwirkungen im Zusammenhang mit den Covid-Impfungen nun sogar vor „gefährlichen und potenziell tödlichen Nebenwirkungen“, wie Herzmuskelentzündungen. Darüber hinaus bekräftigt das Land seine Verpflichtung zur Meldung unerwünschter Ereignisse, um sicherzustellen, dass alle möglichen Nebenwirkungen dokumentiert werden.

Darüber hinaus fordert Japan im Rahmen des nationalen Impfprogramms die „informierte Zustimmung und die körperliche Autonomie“. Bis zur Coronavirus-Pandemie galt das Konzept der „informierten Zustimmung“ für die Angehörigen der Gesundheitsberufe im Westen als heilig.

Japan ist besonders besorgt über das Risiko einer Myokarditis bei jungen Männern, denen die Impfstoffe von Pfizer oder Moderna injiziert wurden. Das Land setzt eine strenge gesetzliche Meldepflicht für Nebenwirkungen durch, die innerhalb von 28 Tagen nach den Injektionen erfolgen muss.

Neuartige Zusatzstoffe: Beschreibungen verdeutlichen

In Japan werden derzeit drei Covid-19-Gentherapien angeboten. Dazu gehören die Stoffe von Pfizer/BioNTech (Comirnaty) und Moderna von Takeda. In den Produktbeschreibungen heißt es, dass „dieses Produkt einen Zusatzstoff enthält, der noch nie in einem Impfstoff verwendet wurde“. Auch das beachten die japanischen Gesundheitsbehörden und nehmen damit Pharmaunternehmen und Ärzte zumindest in eine Teilpflicht.

Die Pharmaunternehmen müssen daher den Impfwilligen dringend ratn, einen Arzt über den Zusatzstoff zu befragen, wenn Menschen eine Injektion planen. Neben den Gentherapien von Pfizer und Moderna wird in Japan auch Vaxzevria (früher AstraZeneca) verabreicht. Allerdings wird es in Japan nur für Personen ab 40 Jahren empfohlen. Es wird auch auf den neuartigen Zusatzstoff in den Vaxzevria-Injektionen verwiesen.

Keine Zwangsimpfung oder Diskriminierung

Auf der Website des japanischen Gesundheitsministeriums wird den Bürgern empfohlen, sich impfen zu lassen; es wird jedoch betont, dass die Impfung nicht obligatorisch ist:

„Obwohl wir alle Bürger ermutigen, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen, ist die Impfung nicht obligatorisch oder vorgeschrieben. Die Impfung wird nur dann durchgeführt, wenn die zu impfende Person nach der Aufklärung ihr Einverständnis gegeben hat.“

Darüber hinaus empfiehlt die Regierung denjenigen, die eine Impfung in Erwägung ziehen, sowohl die Wirksamkeit als auch die Nebenwirkungen sorgfältig abzuwägen.

„Bitte lassen Sie sich aus eigenem Entschluss impfen, wobei Sie sich sowohl über die Wirksamkeit bei der Verhütung von Infektionskrankheiten als auch über das Risiko von Nebenwirkungen im Klaren sein sollten. Ohne Einwilligung wird keine Impfung durchgeführt.“

Außerdem betonen sie, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter nicht zwingen dürfen, die experimentelle Gentherapie zu erhalten. Ebenso wenig sollten Mitarbeiter diejenigen diskriminieren, die die Injektionen ablehnen:

„Bitte zwingen Sie niemanden an Ihrem Arbeitsplatz oder in Ihrem Umfeld, sich impfen zu lassen, und diskriminieren Sie niemanden, der nicht geimpft wurde.“

Die Regierung verweist sogar auf einen „Ratschlag für Menschenrechte“, der Anweisungen für den Umgang mit Beschwerden enthält, wenn Personen am Arbeitsplatz durch „Impfstoffe“ diskriminiert werden.

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