Liebe Frau Lengsfeld,
Bitte keinen Schreck ob der Länge dieser Mail bekommen.
Ich lese gerade mit großem Interesse das Gutachten des BfV vom 2. Mai 2025 zur AfD.
Das Dokument ist leider eine Fotokopie, so dass man nicht textuell suchen kann. So springe ich per (ausführlichem) Inhaltsverzeichnis an die interessieren Stellen.
Wie ich schon vermutete, ist das neue Dokument kaum verschieden von dem mir bereits bekannten BfV-Gutachten vom März 2021.
Ich kann sehr gut verstehen, dass man das 2025-Gutachten als VS NFD eingestuft hat und damit geheim halten wollte, denn das Verbreiten von Gerüchten ist propagandistisch wirksamer als eine tatsächliche Lektüre des Gutachtens. Wie viele der “AfD-Verbot” schreienden Aktivisten mögen wohl selbst einen Blick in das Gutachten geworfen haben? Wie viele zeigen sich dagegen als perfekte Untertanen und glauben willfährig, was der Staat und die Leitmedien ihnen erzählen?
Nun ist das Gutachten aber geleakt worden und dank focus und NiUS in der Welt und kann gründlich analysiert werden.
Meine Einschätzung des 2021-Gutachtens gilt auch hier: man hat den Eindruck, es handelt sich eher um eine Semesterarbeit von in propagandistischer Ausbildung befindlichen Linksaktivisten. (Ich habe sogar schon den bösen Verdacht gelesen, die Verfasser wollten Nancy Faeser mit diesem “Quark” (Ulrich Vosgerau) beschädigen.).
Genau betrachtet, stellt ein stümperhaft arbeitenden Inlandsgeheimdienst ein erhebliches Sicherheitsrisiko für unser Land dar.
Hier aber gleich mal ein sehr interessanter inhaltlicher Punkt:
Ein propagandistisch allenthalben immer wieder ins Spiel gebrachtes Thema “Antisemitismus der AfD” wird im Gutachten
überraschenderweise nicht vom Verdacht auf den Status Gewissheit erhoben.
Zitat:
“Die hier festgestellten Anhaltspunkte sind aber vor allem quantitativ nicht derart intensiv ausgeprägt,
dass eine antisemitische Grundtendenz in der Partei festzustellen ist…
Es liegen also nach wie vor tatsächliche Anhaltspunkte für den Verdacht antisemitischer Bestrebungen der AfD vor.
Der Verdacht hat sich aber nicht zur Gewissheit verdichtet.”
Die AfD ist also nicht erwiesen antisemitisch, sondern das BfV hat lediglich einen solchen Verdacht.
Das sollte man sich merken, denn die Leit-Medien werden es wohl nicht betonen.
Aber auch diese Verdacht kann nur mit einem propagandistischen Husarenstück der besonderen Art “begründet” werden:
“Im Wesentlichen äußern sich antisemitische Haltungen oder Positionen in der AfD – gleichsam mittelbar – über die Verwendung antisemitisch konnotierter Chiffren.
Besonders kommt das in Bezug auf jüdische oder von den Äußernden jüdisch gelesenen Personen wie George Soros oder Bill Gates oder etwa in der Erzählung von einem angeblichen “Great Reset” oder “(globalistischen) Finanzeliten” zu Ausdruck.”
Anmerkungen:
1. Die Einschätzung des BfV beruht auf von ihm selbst eingebrachten verschwörungstheoretischen sog. Chiffren,
2. Bill Gates ist kein Jude,
3. der Great Reset ist keine Erzählung, sondern ein offizielles Konzept des World Economic Forum von Klaus Schwab (The Great Reset” will be the theme of a unique twin summit to be convened by the World Economic Forum in January 2021).
Wer die gesamte Zusammenfassung zum Thema “Antisemitische Aussagen und Positionen der AfD” lesen möchte, kann das hier unter
G. Abschließende Bewertung
I. Tatsächliche Anhaltspunkte von hinreichendem Gewicht und hinreichender Zahl zur Gewissheit verdichtet
2. Verdichtung tatsächlicher Anhaltspunkte für die Bestrebungen gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung
d. Antisemitische Aussagen und Positionen
tun:


Es grüßt Sie
***
Verfassungsschutzgutachten: Das verbreiten von Gerüchten ist wirkungsvoller – Vera Lengsfeld