
Foto: Haeferl / wikimedia (CC-BY-SA 3.0)
In der niederbayerischen Kleinstadt Viechtach empören sich Veganer über ein geplantes internationales Schweine-Wettgrillen am 24. Mai, das Bürgermeister Franz Wittmann ins Leben rufen will, um Leben und Tourismus in die Region zu bringen.
Fleisch kein Verbrechen, sondern Teil unserer Kultur
Während Gruppen wie „Vegan in Viechtach“ (der Focus berichtete) den Braten schon aus Prinzip nicht riechen wollen, freuen sich viele Einheimische – wie Anwohnerin Erika Neumann – ganz unvoreingenommen auf ein Fest, das kulinarische Vielfalt, Geselligkeit und Lebensfreude verspricht. „Ich liebe Fleisch“, sagt Neumann offen. „Warum soll uns normalen Menschen Fleisch verboten werden?“ Sie bringt auf den Punkt, was viele denken: Es gibt nicht nur Veganer in diesem Land – und schon gar nicht in Viechtach. In einem Land, in dem seit Jahrhunderten Würste, Braten und Grillfeste Teil der Esskultur sind, scheint es inzwischen fast ein politischer Akt zu sein, genussvoll in ein Steak zu beißen. Und während grüne Ideologen vom veganen Schulessen über Fleischsteuer bis hin zum „klimafreundlichen“ Speiseplan träumen, fühlen sich viele Bürger von dieser Bevormundung zunehmend unter Druck gesetzt.
Grüner Zeitgeist gegen das Schwein am Spieß
Dass die Proteste ausgerechnet jetzt laut werden, kommt nicht von ungefähr. Immer stärker drängen grün gefärbte Politik und Aktivismus die Menschen in Richtung pflanzenbasierter Ernährung – nicht aus freier Entscheidung, sondern durch Druck, suggerierte Schuldgefühle und öffentliche Diffamierung des Fleischkonsums. So ist es wenig überraschend, dass selbst ein traditionelles Grillfest mittlerweile zum Politikum wird. Bürgermeister Wittmann bleibt dennoch standhaft – und das ist gut so. Er will niemand ausschließen, bietet auch vegetarische und sogar vegane Speisen an, lässt sich aber nicht erpressen: „Ich esse auch mal vegetarisch, aber vegan – nein.“
Toleranz funktioniert nur in beide Richtungen
Dass nun sogar von den Veganer-Gruppen vorgeschlagen wird, 75 Prozent des Angebots auf dem Fest müssten vegan sein, zeigt, wohin die Reise gehen soll: nicht koexistieren, sondern dominieren. Nicht Vielfalt, sondern Vorschrift. Doch Toleranz funktioniert nur, wenn sie in beide Richtungen geht – und dazu gehört auch, dass Menschen, die Fleisch mögen, dies ohne schlechtes Gewissen und Protestgeschrei tun dürfen. Ein Grillfest, bei dem Schweine auf dem Spieß brutzeln, ist weder ein moralischer Skandal noch ein politischer Affront – es ist gelebte Tradition, Geselligkeit und schlichtweg ein Stück Normalität. Dass genau diese Normalität in Zeiten der Verbotskultur zum Skandal hochstilisiert wird, ist der eigentliche Skandal. Viechtach zeigt mit diesem Fest: Es gibt sie noch, die Orte, an denen der gesunde Menschenverstand überwiegt – und das Schwein noch auf den Grill, nicht aufs Mahnmal kommt.
Veganer fordern Aus für internationales Schweine-Wettgrillen – Unzensuriert