
Im ostdeutschen Bundesland Sachsen wurde ein syrischer Migrant festgenommen, weil er einen Mann vor einem Supermarkt niedergestochen hatte, was für eine so kleine Stadt große Proteste auslöste.
Heidenau hat nur 16.700 Einwohner, ist aber wie viele andere Orte in Deutschland nicht mehr vor Messerattacken und extremer Gewalt gefeit.
Nach Angaben der Polizei gerieten ein 24-jähriger und ein 43-jähriger Mann um 18.50 Uhr vor dem Supermarkt in der Schneller-Straße in einen Streit, bei dem der 24-jährige Syrer ein Messer zog und auf den anderen Mann einstach, der dadurch schwer verletzt wurde.
Der Syrer scheint auch nicht der einzige Mann gewesen zu sein, der an dem Angriff beteiligt war.
🇩🇪"Our response is remigration, remigration by the millions!"
— Remix News & Views (@RMXnews) April 9, 2025
A Syrian migrant brutally stabbed a man outside a supermarket in Saxony, an eastern stronghold of the AfD party. The victim suffered serious injuries.
Now, 300 people demonstrated in the small German town of… pic.twitter.com/KvkMj1tS0s
„Als Passanten eingriffen, kam ein weiterer Mann mit einem Baseballschläger angerannt, flüchtete aber kurz darauf in einem Daewoo“, so Polizeisprecher Marko Laske.
Die Polizei nahm den Verdächtigen kurz nach dem Angriff fest. Auch sein mutmaßlicher Komplize, ein 26-jähriger Syrer, der ebenfalls mit einem Baseballschläger bewaffnet war, wurde nach Angaben der Polizei festgenommen.
Der Angriff war Anlass für einen Aufmarsch der kleinen Partei „Freies Sachsen“, die im Freistaat populär, aber in keinem anderen Bundesland aktiv ist. Sie meldete am Dienstag eine Demonstration an, zu der sich trotz der geringen Größe der Stadt 300 Teilnehmer einfanden.
Die Partei erklärte: „Einen Tag nachdem ein Syrer in Heidenau einen Mann erstochen und ein Blutbad angerichtet hatte, gingen Hunderte von Bürgern auf die Straße. Die Transparente der weiß-grünen Freiheitsbewegung tragen eine klare Botschaft: Wir werden westdeutsche Verhältnisse in der Sächsischen Schweiz nicht dulden. Unsere Antwort ist die massenhafte Rückführung!“
Die Sächsische Schweiz ist eine Region in Sachsen, die für ihre Naturschönheiten bekannt ist.
Sachsen ist nicht nur eine Hochburg der einwanderungsfeindlichen Partei Alternative für Deutschland (AfD), sondern lehnt auch die Masseneinwanderung im Allgemeinen entschieden ab.
In einer Umfrage, dem so genannten Sachsen-Monitor, der jedes Jahr von der sächsischen Regierung durchgeführt wird, sind 64 Prozent der Meinung, dass Deutschland „gefährlich von Ausländern überschwemmt“ ist, das sind 24 Prozentpunkte mehr als vor zwei Jahren.
Die Umfrage ergab auch, dass 82 Prozent der Einwohner des Bundeslandes mit der Landeshauptstadt Dresden wenig oder kein Vertrauen in die regierende linksliberale Regierung haben, was einen Rückgang von 26 Prozent seit der letzten Umfrage im Jahr 2022 bedeutet.
In der Zwischenzeit ist die AfD zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik die beliebteste Partei geworden und hat die Christdemokraten mit 25 Prozent der Stimmen überholt.