Es ist wirklich unfassbar, welcher Pallawatsch da bei den Roten intern herrscht: Nach dem jahrelangen Eiertanz um die Parteiführung wurde nun bekannt, dass ein Mitarbeiter bei der Zuordnung der Stimmen, die am Sonderparteitag am Samstag abgegeben worden waren, gepatzt hatte. Wie sich heute, Montag, eher zufällig herausstellte, ist somit gar nicht Hans Peter Doskozil, sondern sein Kontrahent Andreas Babler SPÖ-Bundesparteichef!
Fehler passierte bei Übertragung in Excel-Tabelle
Wie SPÖ-Wahlleiterin Michaela Grubesa der Austria Presse Agentur (APA) erklärte, sei der Fehler bei der Übertragung des Wahlergebnisses in eine Excel-Tabelle geschehen. Dabei wurde das Ergebnis quasi „umgedreht“ und Doskozil zum Sieger gekürt, obwohl tatsächlich 317 der Delegierten (52,7 Prozent) Babler gewählt hatten, während Doskozil nur auf 280 Stimmen kam.
Wahlkommission vergaß auf nochmalige Kontrolle
Dass das Ergebnis am Samstag nicht noch einmal kontrolliert worden war, nahm Grubesa auf sich und entschuldigte sich bei Doskozil. Niemand in der Kommission habe das offensichtlich für nötig befunden. Ein neuer Parteitag sei nicht nötig.