
Foto: Gage Skidmore / Wikimedia (CC BY 2.0)
In Südafrika werden die Weißen diskriminiert. So verpflichten die Beschlüsse der Regierung Unternehmen, bevorzugt schwarze Arbeitnehmer einzustellen, was zu Arbeitsplatzverlusten unter weißen Südafrikanern führt.
Umsiedlung in die USA
Anfang Februar unterzeichnete US-Präsident Donald Trump daher ein Dekret, das amerikanische Hilfsgelder für Südafrika stoppt. Das Dokument wirft der Regierung von Präsident Cyril Ramaphosa rassistisch motivierte Diskriminierung, Enteignungen und eine Missachtung der Bürgerrechte vor. Trump kündigte zudem an, den Weißen, die unter der Diskriminierung leiden, die Umsiedlung in die USA zu erleichtern.
Ausgleichende Ungerechtigkeit
Die südafrikanische Regierung weist die Vorwürfe zurück und erklärt, ihre Politik diene dem Abbau historischer Ungleichheiten aus der Apartheid-Zeit. Präsident Ramaphosa betont, dass weiße Südafrikaner weiterhin zu den wohlhabendsten Bevölkerungsgruppen des Landes gehörten.
Regierung sieht keine Diskriminierung
Unabhängige Studien zeigen jedoch, dass viele weiße Südafrikaner in Armut leben und Schwierigkeiten haben, Arbeit zu finden. Zudem gibt es eine überproportionale Anzahl an Gewaltverbrechen gegen weiße Landbesitzer. Seit dem Ende der Apartheid wurden mehr als 4.000 weiße Farmer ermordet, oft unter brutalen Umständen. Trotz dieser Zahlen streiten Regierungsvertreter ab, dass Weiße gezielt Opfer rassistischer Gewalt sind.
Bürokratische Hürden
Die Umsetzung von Trumps Vorschlag gestaltet sich jedoch schwierig. Einwanderungsexperten weisen darauf hin, dass das US-Flüchtlingsaufnahmeprogramm (USRAP), über das die Umsiedlung erfolgen müsste, derzeit ausgesetzt sei. Zudem sind zahlreiche bürokratische Hürden zu überwinden, um Asyl zu erhalten. Doch Trump will sich nicht von Bürokraten von seinen humanitären Zielen abbringen lassen.