Transparenz nicht auf der Tagesordnung: Pfizergate-Debatte wird von EVP und der Linken blockiert

Sowohl die Europäische Volkspartei (EVP) als auch Die Linke haben gegen eine Debatte über den als „Pfizergate“ bekannten Skandal gestimmt, bei dem die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen im Mittelpunkt steht.

Die Initiative, die von der Gruppe Patriots for Europe (PfE) angeführt und von VOX und Fidesz unterstützt wurde, wollte Transparenz in die undurchsichtigen Verträge zur Beschaffung von Impfstoffen bringen, die während der Pandemie mit dem Pharmariesen Pfizer abgeschlossen wurden – Verträge, die nach wie vor vor einer Überprüfung geschützt sind. Darüber hinaus sollten auch allgemeinere Korruptionsprobleme untersucht werden, die die EU-Institutionen plagen.
Pfizergate ist keine triviale Angelegenheit, sondern berührt den Kern der EU-Transparenz, der Rechenschaftspflicht für öffentliche Gelder und der institutionellen Integrität. Von der Leyen handelte den Kauf von 1,8 Milliarden Impfstoffdosen von Pfizer im Wert von 35 Milliarden Euro über private Textnachrichten aus, die Teil eines umfassenderen Geschäfts im Wert von 70 Milliarden Euro waren. Schockierenderweise wurden weniger als 20 % dieser Dosen jemals verwendet, während der Rest wahrscheinlich für die Vernichtung bestimmt war.

Über zwei Jahre lang weigerte sich die Kommissionspräsidentin, diese Nachrichten freizugeben, und widersetzte sich damit sowohl belgischen Gerichten als auch dem Europäischen Gerichtshof, der kürzlich entschied, dass sie gegen die EU-Transparenzvorschriften verstieß.

Und trotzdem ist nichts passiert.

Keine politischen Konsequenzen. Keine Rücktritte. Keine Ermittlungen. Dass die EVP, von der Leyens eigene politische Familie, gegen die Debatte stimmte, war keine Überraschung. Aber die Tatsache, dass Die Linke sich ihnen anschloss, bestätigt nur, was viele schon lange vermutet haben: Wenn sich der Kern des Establishments bedroht fühlt, lösen sich ideologische Bezeichnungen auf, und die Maschinerie bewegt sich, um sich selbst zu schützen. Wie Jorge Buxadé, Leiter der VOX-Delegation in Brüssel, es unverblümt ausdrückte: „Sie stehen zu von der Leyen, zur Korruption, zur Plünderung unseres Geldes“.

Dieses Verteidigungsbündnis schützt nicht nur einen kompromittierten Kommissionspräsidenten, sondern ein ganzes politisches System: undurchsichtig, nicht rechenschaftspflichtig, elitär und feindlich gegenüber demokratischer Kontrolle. Das Muster ist nur allzu bekannt. Von Qatargate bis Moroccogate, von EU-finanzierten NRO mit politischen Verbindungen bis hin zum ungeklärten Reichtum von Kommissaren wie Didier Reynders – Skandale tauchen auf, nur um dann in der Stille zu verschwinden.

Für Anders Vistisen, Fraktionsvorsitzender der PfE, stellt die Verweigerung einer Debatte einen direkten Verrat an demokratischen Prinzipien dar. „Wenn von der Leyen nichts zu verbergen hat, dann hat sie auch nichts zu befürchten“, erklärte er.

Transparency Off the Menu: Pfizergate Debate Blocked by EPP and The Left ━ The European Conservative

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *