Sollten die Grünen dem Schuldenpaket von Union und SPD zustimmen, kommt es im Bundesrat zum Showdown. Dann hat CSU-Chef Markus Söder ein Sonderproblem, glaubt FOCUS-Kolumnist Jan Fleischhauer. Wenn die Grünen am kommenden Dienstag im Bundestag dem Schuldenpaket von Union und SPD zustimmen, muss die künftige Bundesregierung eine weitere Hürde überwinden. Denn für eine Verfassungsänderung braucht es auch eine Zweidrittelmehrheit im Bundesrat. Dort sind die einzelnen Bundesländer vertreten. Das könnte zum Sonderproblem für Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder werden, sagt FOCUS-Kolumnist Jan Fleischhauer im Podcast „Der Schwarze Kanal“. Denn FDP und Linkspartei werden sich enthalten oder dagegen stimmen. “Das heißt, um das Paket von Friedrich Merz durchzubringen, braucht es notwendigerweise die sechs Stimmen aus Bayern”, so Fleischhauer. “Jetzt hat Herr Söder noch Herrn Aiwanger neben sich, den er auch immer beschimpft. Das bedeutet: am 21. März hat es in der absoluten Schlussrunde liegt es allein an Hubert Aiwanger, ob die Koalition zustande kommt oder nicht.“ Stimmt Aiwanger nicht zu, wäre das ein peinlicher Moment für Söder. Allerdings, so mutmaßt Fleischhauer, gebe es in Bayern durchaus Möglichkeiten, um Aiwanger für sich zu gewinnen. „Vielleicht pflastern sie den Bürgersteig zum Haus von Hubert Aiwanger mit Gold. In Bayern gibt es Möglichkeiten, die andere Bundesländer nicht haben.”
