Rheinland-Pfalz: VS-Hochstufung sorgt für Mitgliederboom bei AfD

Foto: AfD

Die bundesweite Einstufung der AfD als „gesichert rechtsextrem“ durch den Verfassungsschutz am vergangenen Freitag hat beim Kreisverband Südwestpfalz zu einem sprunghaften Anstieg der Mitgliedsanträge geführt. Das berichtet die Rheinpfalz. Nach Angaben des Kreisvorsitzenden Lutz Wendel sei das Interesse so groß wie nie zuvor. „Wir hatten noch nie so viele Mitgliederanfragen“, so Wendel.

Im AfD-Büro in der Lemberger Straße in Pirmasens habe am Freitag das Telefon nicht mehr stillgestanden. Menschen aus der Region hätten sich gemeldet, um Mitglied zu werden. Auch über die Online-Kanäle seien zahlreiche Aufnahmeanträge eingegangen. Wendel berichtete, dass er mit der Bearbeitung kaum nachkomme: Viele Anfragen müsse er telefonisch nachfassen. Die Mitgliederzahl nähere sich inzwischen der 300er-Marke. Der Kreisverband umfasst die Stadt Pirmasens und den Landkreis Südwestpfalz.

Für Wendel ist der Mitgliederzuwachs eine direkte Reaktion auf die Entscheidung der Behörde. Mit ironischem Unterton kommentierte er: „Danke, Verfassungsschutz“. Die Einstufung habe offenbar viele Menschen mobilisiert, sich aktiv in der Partei zu engagieren.

Kritik an angeblich „rechtsextremen“ Tendenzen im Verband weist Wendel entschieden zurück. „Ich wüsste keinen bei uns, der als rechtsextrem gelten könnte“, betonte er. Auch Berichte über ausländerfeindliche Äußerungen oder extremistische Gesten seien ihm nicht bekannt. „Ich habe einen sauberen, anständigen Kreisverband“, versichert der Vorsitzende.

Trotz der öffentlichen Debatten um die Einschätzung des Verfassungsschutzes zeigt sich der Kreisverband optimistisch. Die hohe Zahl der Neueintritte wertet Wendel als Zeichen dafür, dass die AfD in der Region weiterhin Zuspruch findet.

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