Kamala Harris steht im Zentrum eines Plagiats-Skandals. Der österreichische Plagiatsjäger Stefan Weber deckte auf, dass Passagen aus Harris’ Buch von 2009 möglicherweise kopiert wurden.
Kamala Harris, die Vizepräsidentin der USA und Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, sieht sich schweren Plagiatsvorwürfen ausgesetzt. In ihrem 2009 erschienenen Buch „Smart on Crime“, das sie als damalige Bezirksstaatsanwältin von San Francisco veröffentlichte, sollen Passagen entdeckt worden sein, die stark an Texte anderer Autoren erinnern – teils wortwörtlich.
Der Salzburger Plagiatsjäger Stefan Weber, bekannt für seine Arbeit bei der Enthüllung von Textkopien, hat diese Vorwürfe aufgedeckt. Weber, der bereits in mehreren prominenten Fällen Plagiate entlarvte, lieferte die Beweise, die nun in Screenshots auf der Plattform X (ehemals Twitter) veröffentlicht wurden. Fünf Textstellen aus dem Buch sollen wortgleich oder sehr ähnlich zu bereits bestehenden Quellen sein.
Berichte über den möglichen Plagiats-Skandal sind bereits in internationalen Medien erschienen. In den USA berichtete unter anderem die New York Post, auch britische Medien wie Telegraph oder Daily Mail informieren über die Vorwürfe.
Harris schrieb das Buch gemeinsam mit der Ghostwriterin Joan O’C. Hamilton, die angibt, von den Vorwürfen überrascht zu sein. Sie zeigte sich schockiert, als sie von den mutmaßlichen Plagiaten erfuhr.
Der Zeitpunkt der Enthüllung ist brisant, da Harris bereits im Fokus politischer Diskussionen steht. Ob die Vorwürfe ihrer Karriere schaden werden, bleibt abzuwarten. Stefan Weber hat in der Vergangenheit jedoch schon öfter prominente Persönlichkeiten in Bedrängnis gebracht.
Plagiatsvorwürfe gegen Kamala Harris: Österreichischer Plagiatsjäger klagt an – oe24.at