Vier Jahre nach dem Anschlag in Wien warnt FPÖ-Chef Kickl vor einer nie dagewesenen islamistischen Terrorgefahr. Als Hauptgrund dafür benennt er die fehlgeleitete Einwanderungspolitik. Eine Mehrheit im Land teilt derweil eine ablehnende Haltung gegenüber muslimischer Zuwanderung.
Am 2. November 2020 erschoss der 20-jährige Albaner Kujtim Fejzulai vier Menschen in der Wiener Innenstadt. Nachdem der islamistische Terror jahrelang bereits in Frankreich, Deutschland oder England wütete, kam er nun auch verspätet in der Alpenrepublik an. Anlässlich des vierten Jahrestags des Anschlags warnte der FPÖ-Vorsitzende Herbert Kickl vor einer hohen Terrorgefahr aufgrund der gescheiterten Einwanderungspolitik und des Nahostkonflikts.
Schwarz-grünes Versagen
FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer sieht im islamistischen Terror sogar die derzeit größte sicherheitspolitische Gefahr. Im Kampf gegen den Terror brauche es keine Überwachung der Bevölkerung, sondern ein hartes Vorgehen gegen den politischen Islam sowie verstärkte Abschiebungen auch nach Syrien und Afghanistan. Amesbauer sieht die Verantwortung für die hohe Terrorgefahr ebenfalls bei der Regierung: „Messerstechereien, Bandenkriege, Islamismus, Terrorgefahr, kulturelle Spannungen oder die abgesagten Taylor-Swift-Konzerte sind nun die Folgen dieser falschen Einwanderungspolitik von Schwarz-Grün.“
Mehrheit misstrauisch gegenüber Islam
Eine aktuelle Umfrage zeigt zudem, dass viele Österreicher die Gegnerschaft der FPÖ zu weiterer muslimischer Zuwanderung teilen. 61 Prozent der Befragten fordern eine Reduzierung muslimischer Zuwanderung. 55 Prozent sehen bei Muslimen größere Integrationshürden als bei anderen Einwanderern, und 76 Prozent befürworten eine stärkere Kontrolle von Moscheen. Auch in puncto Terrorgefahr stimmt fast jeder zweite Befragte mit Kickl und Amesbauer überein. 48 Prozent fürchten sich vor einem Anschlag.
Kickl sieht hohe Terrorgefahr: Österreicher mehrheitlich abweisend gegenüber Islam