„Paphos ist nicht Wien-Schwechat“, kritisiert FPÖ-Chef Herbert Kickl die Evakuierung der Österreicher aus Israel. Von einer Rückholung sei man “im wahrsten Sinne des Wortes meilenweit entfernt”.
Tatsächlich bestätigte das Außenministerium in Wien, dass die Österreicher lediglich nach Zypern (!) geflogen werden, von dort müssten sie die selbständige Heimreise antreten. Wörtlich hieß es auf Unzensuriert-Anfrage (inklusive Genderei):
Wie bereits vom Außenministerium kommuniziert, werden angesichts der extrem angespannten und volatilen Sicherheitslage vor Ort Evakuierungsflüge von Tel Aviv aus der Gefahrenzone nach Paphos auf Zypern durchgeführt. Bislang haben sich rund 180 ausreisewillige Österreicher:innen bei unserer Botschaft in Tel Aviv für die Evakuierungsflüge gemeldet. Die Weiterreise nach Österreich erfolgt selbstständig. Das Bundesheer wird am Flughafen Ben Gurion in Israel und am Flughafen Paphos in Zypern von je einem mobilen Krisenteam des Außenministeriums unterstützt, das den Reisenden vor Ort zur Seite steht.
“Schlichtweg unzumutbar”
Kickl bezeichnete das in einer Aussendung „schlichtweg unzumutbar“. Wenn österreichische Staatsbürger, darunter anscheinend auch Kinder und Jugendliche, im Ausland von derartigen katastrophalen, wenn nicht sogar traumatisierenden Ereignissen wie den brutalen Terrorangriffen, bei denen die Hamas-Schergen sogar Kinder, alte Menschen und Frauen umgebracht oder verschleppt hätten, überrascht würden, hätten sie jedes Recht darauf, dass die Bundesregierung alle Hebel für die Organisation ihrer Heimreise in Bewegung setze.
Direkte Flüge für Ungarn und Polen
Polen und Ungarn hätten es zum Beispiel schon vor Tagen geschafft, ihre Staatsbürger mit direkten Flügen in die jeweiligen Hauptstädte nach Hause zu bringen. Wenn ÖVP-Kanzler Karl Nehammer, ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg und Co. das nicht zustande bringen, sei das nur ein weiteres Armutszeugnis für diese ohnehin schon längst gescheiterte Bundesregierung.