Nach ORF auch „Kronen Zeitung“ im Anti-FPÖ-EU-Wahlkampf

Die Kronen Zeitung gab Hans-Peter Martin eine Plattform für dessen Pamphlet gegen die Freiheitlichen.
Foto: Screenshot / Kronen Zeitung

Einseitige Berichterstattung und Regierungspropaganda, das seien die „Kernkompetenzen“ des ORF, sagte FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker gestern, Mittwoch, in einer Pressekonferenz. Heute müsste er diese Aussage wohl auch auf die Kronen Zeitung ausweiten.

Denn nur drei Tage vor der EU-Wahl stellte die Krone ausgerechnet dem FPÖ-Hasser Hans-Peter Martin, der bei der Europawahl 2009 mit der “Liste Martin” angetreten war, eine Plattform für sein Pamphlet zur Verfügung. In einem Gastkommentar durfte Martin einen Appell an jene 500.000 Menschen richten, die ihn zuletzt gewählt hatten.

Gefahr von äußerem und inneren Frieden

Er höre nun so oft, dass die Menschen dieses Mal ihr Kreuz bei der FPÖ machen würden, schrieb der Ex-Politiker und Buchautor, der laut Wikipedia abwechselnd in Lech (Vorarlberg) und Venedig (Italien) lebt. Es gebe aber einen Grund, die FPÖ nicht zu wählen, nämlich den Frieden, den äußere und den inneren. Das behauptete ausgerechnet jener Mann, gegen den die Staatsanwaltschaft nach einer Anzeige des EU-Abgeordneten der eigenen “Liste Martin”, Martin Ehrenhauser, wegen „nicht nachvollziehbaren Finanzgebarens“ ermittelt hatte. Es war zur Aufhebung seiner Immunität gekommen, allerdings stellte die Oberstaatsanwaltschaft Wien im Jänner 2015 die Ermittlungen gegen Hans-Peter Martin ein.

Martin, der also handfesten Streit in der eigenen Partei hatte, appellierte nun, die FPÖ nicht zu wählen, weil diese den äußeren und inneren Frieden gefährden würde. Abgesehen davon wurde der innere Frieden Österreichs durch die unverhältnismäßigen Maßnahmen der Regierung in der Corona-Zeit zerstört, der äußere Frieden durch das Aushöhlen der Neutralität im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg.

Die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selbst

„Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selbst“, zitierte Martin in seinem Gastkommentar den linken deutschen Dramatiker und Lyriker Bertold Brecht (1898 – 1956). Damit hat er bestimmt recht, wenn man die Situation der Bürger in Österreich und in der EU ansieht, die unter einer noch nie dagewesenen Inflation leiden, unter Massenmigration und Ausländer-Kriminaliät mit beinahe täglichen Messer-Attacken. Unternehmen siedeln aus Europa ab, weil die „Green Deal“-Politik in Brüssel Produktionen derart verteuern, dass Waren unleistbar werden. Hand in Hand mit dieser negativen Entwicklung steigt die Arbeitslosenzahl, trotz Fachkräftemangel, in schwindelnde Höhen. Die FPÖ hat allerdings mit all diesem Missständen nichts zu tun.

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