Ein unbeabsichtigter Fußtritt am Mittwochmorgen (19. Februar) in einer Regionalbahn führte zu Ermittlungen der Bundespolizei wegen wechselseitiger Körperverletzung. Davor soll es zu rassistischen Beleidigungen gekommen sein.
Ein 37- und ein 51-Jähriger (beide mit deutscher Staatsangehörigkeit) fuhren im RB 40 von Mühldorf nach München. Der Ältere aus Waldkraiburg war dem Jüngeren aus Gangkofen kurz nach 7 Uhr vor dem Ostbahnhof – aus Versehen – auf den Fuß getreten. Obwohl sich der gebürtige Türke für sein Verhalten im Zug sofort entschuldigte, setzte es von Seiten des in Kenia geborenen Widersachers sofort und fortlaufend rassistische Beleidigungen. Nach Ankunft der Regionalbahn soll der 51-Jährige den daraufhin 37-Jährigen angespuckt haben, worauf es zu wechselseitigen körperlichen Auseinandersetzungen am Bahnsteig kam. Neben Schlägen ins Gesicht soll der 37-Jährige einen mitgeführten Thermobecher zum Schlag genutzt haben.
Beide Beteiligten wurden von einem in zivil anwesendem Polizeibeamten getrennt und die Bundespolizei verständigt. Der 37-Jährige war bereits wegen Gewalt-, Eigentums-, Verkehrs- und Betäubungsmitteldelikten polizeilich aufgefallen. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen beide wegen wechselseitiger Körperverletzung, gegen den 37-Jährigen auch wegen Beleidigung. Beide durften das Revier nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen freien Fußes verlassen.
Bundespolizeidirektion München: “Versehen” eskaliert / Ermittlungen wegen … | Presseportal