Mittenwald: Für über 500 Tage ins Gefängnis – Syrer setzt sich nach Verurteilung offenbar ins Ausland ab

Die Bundespolizei hat am Montag (24. Februar) nahe Mittenwald einen gesuchten Syrer verhaftet. Offenkundig hatte sich dieser zuvor ins Ausland abgesetzt. Er wird voraussichtlich bis Juli 2026 “hinter Gittern” bleiben müssen.

Am Montagmorgen kontrollierten Bundespolizisten an der B2 die Papiere eines syrischen Staatsangehörigen, der mit einem Fernreisebus eingereist war. Bei der Überprüfung seiner Personalien fanden die Beamten heraus, dass der Businsasse mit gleich zwei Haftbefehlen gesucht wird. Er war in der Vergangenheit vom Amtsgericht München wegen mehrerer Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowohl zu einer Haft- als auch zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Statt seine Justizschulden zu begleichen und seine Haft anzutreten, hatte er sich ersten Erkenntnissen zufolge allerdings ins Ausland abgesetzt.

Der Mann hatte eine Haftstrafe über rund zwölf Monate als auch eine Geldstrafe in Höhe von etwa 1.500 Euro offen. Die Garmischer Bundespolizei sorgte im Rahmen der Grenzkontrollen dafür, dass der “Rückkehrer” den gerichtlich festgesetzten Freiheitsentzug sogleich verbüßen konnte. Der 43-Jährige wurde noch am selben Morgen in die Justizvollzugsanstalt in Garmisch-Partenkirchen eingeliefert. Da er nicht in der Lage war, die zusätzlich verhängte Geldstrafe in Höhe von rund 1.500 Euro zu begleichen, wird er ersatzweise wohl auch noch weitere rund fünf Monate in Haft bleiben müssen. Insgesamt hat der Syrer demnach über 500 Tage “abzusitzen”.

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