Mit gestohlenem Auto unterwegs: Innenstadt-Raser schrie “Allahu Akbar”

Der Mann, der einen gestohlenen Transporter gegen die Wiener Pestsäule setzte, widersetze sich der Festnahme, konnte aber nach wenigen Metern gefasst werden.
Foto: Wlad_Mus / depositphotos.com

Am Montagabend raste ein Lieferwagen durch die Wiener Innenstadt und fuhr gegen die Pestsäule am Graben. Nach den Anschlägen von Magdeburg und München, sowie der Amokfahrt mit noch unbekanntem Motiv in Mannheim, befürchteten viele einen ähnlichen Terroranschlag, Passanten gerieten in Panik und flüchteten.

Terroranschlag wurde schnell ausgeschlossen

Ein Terroranschlag wurde schnell ausgeschlossen: Die Polizei erklärte, dass ein alkoholisierter Lenker die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, es gäbe keine Verletzten. Jetzt wurde allerdings bekannt: Der Mann randalierte bei seiner Festnahme, schrie eindeutige Parolen – und „sein“ Fahrzeug war es auch nicht.

Fahrzeug wurde zuvor einer Baufirma gestohlen

Der Transporter, der einem Wiener Bauunternehmen gehört, wurde kurz vor der Raserei in der Fußgängerzone auf einer Baustelle in Wien-Penzing gestohlen. Der Mann fuhr damit von der Habsburgergasse im ersten Stadtbezirk in den Graben, beschleunigte und bremste abwechselnd. Zur Kollision mit der Pestsäule kam es, als Polizeibeamte auf den Mann aufmerksam wurden und das gestohlene Fahrzeug gegen die Poller der Säule fuhr.

War der Alko-Lenker doch Islamist?

Der Festnahme widersetzte sich der Mann, mehrmals soll er „Allahu Akbar“, „ich ficke deine Mutter“ und „ich versenke euch alle im Kanal“ gebrüllt haben. Seine Flucht wurde schon nach wenigen Metern beendet, bei dem 35-Jährigen wurde ein Blutalkoholwert von 1,2 Promille gemessen. Wegen seiner psychischen Auffälligkeiten wurde er in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert.

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