Die Hälfte der öffentlichen Zuschüsse für Mieten und Nebenkosten fließt an Ausländer – dabei machen sie kaum zehn Prozent der Bevölkerung aus. Das zeigte eine Anfrage der „Süd-Tiroler Freiheit“ im Landtag. Die Bewegung fordert seit Jahren, die Vergabekriterien so zu ändern, dass die Einheimischen nicht leer ausgehen.
Im Jahr 2023 wurden insgesamt 32.892.444 Euro an Zuschüssen für Mieten und Wohnungsnebenkosten ausgezahlt. Davon flossen 16.065.630 Euro an Ausländer. Anders gesagt: Fast die Hälfte der Fördermittel– exakt 49 Prozent – ging nicht an Südtiroler, berichtet die STF. Zusätzlich wohnen in fast 40 Prozent aller WOBI-Wohnungen nicht in Südtirol geborene.
„Das ist eine eklatante Benachteiligung der Einheimischen“, kritisiert Hannes Rabensteiner. „Sie haben mit ihrer Arbeit den Wohlstand unseres Landes geschaffen und tragen dazu bei, dass solche Beiträge überhaupt ausbezahlt werden können.“ Die „Süd-Tiroler Freiheit“ prangert diese Ungleichbehandlung seit Jahren an und fordert, die Mittel fairer zu verteilen. Doch sowohl die alte als auch die neue Landesregierung lehnten entsprechende Anträge ab.
„Ein großer Haushalt nützt wenig, wenn die Gelder falsch verteilt werden. Oftmals sogar zum Nachteil der eigenen Bevölkerung. Außerdem treiben Zuschüsse häufig auch die Miet- und Immobilienpreise künstlich in die Höhe. Jetzt muss gehandelt werden! Die Südtiroler gehören endlich wieder in den Mittelpunkt!“, betont Rabensteiner.
Mieten und Nebenkosten: Hälfte der Zuschüsse gehen an Ausländer – UnserTirol24