Messerattacke in einem Gymnasium in der westfranzösischen Großstadt Nantes – eine Schülerin getötet,  drei weitere erlitten Verletzungen – Täter veröffentlichte wirres linksgrünes Ökomanifest

Der Tatort: das Privatgymnasium Notre-Dame de Toutes-Aides in Nantes (Loire-Atlantique). School Group Notre-Dame-De-Toutes-Aides – Google Maps

Bei einer Messerattacke in einem Gymnasium in der westfranzösischen Großstadt Nantes ist eine Schülerin getötet worden, drei weitere erlitten Verletzungen. Der jugendliche Angreifer wurde festgenommen. Das berichtete die Zeitung Le Parisien unter Verweis auf die Polizei sowie die Zeitung Ouest France.

Der Angreifer drang demnach in zwei Klassenräume in dem Schulzentrum ein und stach auf vier Schüler ein. Eine Schülerin erlag ihren schweren Verletzungen, ein anderes Opfer soll schwer verletzt sein. Der Täter wurde zunächst von Schulpersonal überwältigt und dann von der Polizei festgenommen. Der Hintergrund des Angriffs ist noch unklar. Aus Polizeikreisen hatte es zuvor geheißen, es bestehe kein Verdacht auf ein terroristisches Motiv.

Wie der Sender BFMTV berichtete, soll es sich bei dem Angreifer um einen 15-jährigen Schüler handeln, der in der Früh noch eine E-Mail an alle Mitschüler geschickt haben soll, in der er ein düsteres Bild der Gesellschaft zeichnet. Bei der Mail, die der Sender einsehen konnte, handle es sich um ein rund 20-seitiges konfuses Dokument.

Ein Todesopfer bei Messerattacke in Schule – UnserTirol24

In diesem Manifest mit dem Titel „Die Immunitätsaktion“ kritisiert der Gymnasiast das derzeitige Weltsystem und bezeichnet es als zerstörerisch für die Menschheit und den Planeten.

Er spricht von drei großen Kategorien von Aggressionen. Angefangen beim „globalisierten Ökozid“, der „die Summe der menschlichen Handlungen ist, die das Leben zerstören, fragmentieren, vergiften oder kommerzialisieren“, wobei er „Artensterben“, „chemische Verseuchung“, ‚Betonierung‘, „industrielle Ausbeutung“ oder „Verlust von ökologischem Wissen“ erwähnt.

Der zweite Punkt ist „systemische Gewalt“ und „soziale Entfremdung“. Der Gymnasiast spricht dort von der schleichenden Gewalt des Systems gegen den Einzelnen, die “das klimatische Gleichgewicht unterwandert. Sie durchdringt den Geist, den Körper, die Beziehungen, die Emotionen, die Wünsche und die Sprache. Diese Form der Gewalt ist systemisch, diffus”. „Sie ist die unsichtbare Architektur der geistigen Unterwerfung und der zeitgenössischen sozialen Entfremdung“, fährt er fort.

Der letzte Punkt ist schließlich die „totalitäre soziale Konditionierung“. Seiner Meinung nach ist die „Informationsgesellschaft in Wirklichkeit nur eine riesige Konditionierungsoperation, ein System zur Kolonisierung des Unbewussten, das darauf abzielt, den Geist zu formen, die Vorstellungswelt zu sterilisieren und den Menschen gefügig, berechenbar und programmierbar zu machen“.

Le Parisien

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