Mecklenburg-Vorpommern: Genderneutrale Toiletten haben Priorität, Forschung nicht

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 Im Plenum des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern wurde am vergangenen Mittwoch bekannt, dass die Hochschulen des Landes zwischen 2026 und 2030 keine zusätzlichen Mittel für Spitzenforschung erhalten sollen. Gleichzeitig wurde öffentlich, dass die Universität Greifswald – ehemals Ernst-Moritz-Arndt-Universität – auf Initiative der Studentenschaft genderneutrale Toiletten einführen wird. Für die AfD-Fraktion im Schweriner Landtag ist dies ein falsches Signal.

Paul Timm, hochschulpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, zeigte sich empört: „Die Greifswalder Universität entwickelt sich immer mehr zum offenen Tollhaus für linke Spinnereien.“ Er fordert stattdessen klare Prioritäten in Forschung und Lehre: „Das Rektorat und der Asta sollten sich mit Nachdruck und Vehemenz für die genügende Ausfinanzierung von Forschung und Lehre einsetzen“.

Zur Entscheidung, genderneutrale Toiletten einzurichten, sagte Timm weiter: „Bezeichnend, dass sich Asta und Frau Rektorin Riedel mehr um die Notdurft der Studenten bemühen. Wie die genderneutrale Toilette etwa zur Kernfusionsforschung beitragen soll, erschließt sich dem normalen Bürger nicht“.

Timm kritisierte auch die derzeitige Ausrichtung der Hochschulpolitik des Landes. Die Universität Greifswald sieht er zunehmend als Symbol für eine falsche Schwerpunktsetzung: „Offenbar steht die Diversität der Toilettenräume und die Häufung des Gendersternchens diametral zur Qualität des Forschungsbetriebes“. Das sei dann immerhin ein Ranking, wo die Greifswalder Universität „spitze“ sei.

Für die AfD steht fest: Die derzeitigen finanziellen Mittel reichen nicht aus, um Mecklenburg-Vorpommern im Wettbewerb um akademische Exzellenz konkurrenzfähig zu halten. „Die finanziellen Bedarfe der Hochschulen und Universitäten des Landes übersteigen die bereitgestellten Mittel“, so Timm. Daraus ergäben sich Wettbewerbs- und Standortnachteile für den gesamten Wissens- und Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern.

Die AfD-Fraktion forderte daher gezielte Fördermaßnahmen, wie zum Beispiel Anschubfinanzierungen für Bewerbungen um Exzellenzcluster und eine höhere Kofinanzierung durch die Landesregierung im Rahmen des Zukunftsvertrages „Studium und Lehre stärken“.

MV: Genderneutrale Toiletten haben Priorität, Forschung nicht

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