Maskenkinder, Impfdruck, Homo-Lobby: Im Fußball zählt nur mehr “Haltung”

Kinder mit Maske, die an der Hand der Mainz-05-Profis ohne Maske ins Stadion einlaufen, während sich der neue Hauptsponsor Biontech über 5,4 Milliarden Euro Impfprofite freuen darf. Schauprozesse und Scheinskandale um „Homophobie“. Niederknien für Rassismus, öffentliches Abpressen von Impf-Bekenntnissen und Propaganda für den neuen Regenbogen-Totalitarismus: Der Fußball wird von politischen und gesellschaftlichen Aktivisten schleichend kaputtgemacht.

Der Fall Mainz zeigte dabei gerade wieder mustergültig, wie tief der Irrsinn noch immer sitzt. Die unglaubliche Tatsache, dass etwa beim Bundesliga-Heimspiel des FSV Mainz 05 gegen Union Berlin am letzten Sonntag die Einlaufkinder bei Gluthitze eine Maske tragen mussten, nicht hingegen die zigfach vorbildlich durchgeimpften und dauergetesteten Spieler und auch sonst kaum jemand im Stadion, beweist die Ritualisierung des Schwachsinns im Zeichen des rechtschaffenen Kollektivs – in diesem Fall auf dem Rücken der Jüngsten, passenderweise indirekt mitfinanziert vom neuen Hauptsponsor Biontech, dessen Firmensitz „An der Goldgrube“ in Mainz die Unterstützung zu einem lokalpatriotischen Akt macht.

Die Pressesprecherin von Mainz 05 erklärte zu der zelebrierten Maskenfolter der Kinder wörtlich damit, „dass in der Mixed Zone, also dem Bereich in den Katakomben des Stadions unmittelbar vor dem Spielfeld, alle diejenigen eine Maske tragen müssen, die nicht Teil der Mannschafts-Bubble – zu der Spieler und der direkte Staff gehören – sind. Vereinsmitarbeiter, Journalisten und eben Einlaufkinder müssten also einen Mund-Nase-Schutz tragen.“ Dabei handle es um einen „sehr engen Raum, in dem man ohne Abstand zusammensteht.“

Außerdem würden Spieler und Einlaufkinder auch eine gewisse Zeit in der Mixed Zone warten, bevor es aufs Spielfeld gehe. Warum dann aber ausgerechnet die Kinder eine Maske tragen müssen, die wohl kaum als Pandemietreiber gelten können und die es ja zudem auch nur mit vorbildlich Geimpften zu tun haben, begründete sie nicht – ganz abgesehen davon, dass die Kids die Maske ja auch noch im Freien aufsetzen mussten.

Die richtige Haltung zur „Pandemie“ reiht sich allerdings in eine ganze Palette von „Zeitgeistverseuchungen“ des einst unbeschwertesten und beliebtesten Mannschaftssports der Welt ein: Wie sehr auch die woke Hysterie im Fußball um sich greift, zeigte jüngst wieder der Pseudoskandal um Marius Müller den deutschen Torhüter des Schweizer Erstligisten FC Luzern: Dieser hatte sich in einem Interview  nach einem Spiel zu folgenden Ausführungen hinreißen lassem: „Da erwarte ich einfach, dass wir uns sechs Meter vor dem Tor reinwerfen wie die italienischen Nationalverteidiger. Dann kriege ich halt mal ein Bein in die Eier oder in die Fresse, aber immer das schwule Weggedrehe, das geht mir tierisch auf den Sack.”

Früher wäre so etwas als authentische, emotionale Affektaussage akzeptiert und in keiner Weise auf die Goldwaage gelegt worden. In Zeiten der allgegenwärtigen jakobinerhaften Gesinnungswächter auch im Fußball war damit Müllers sein Schicksal besiegelt: Die erwartbare Empörung brach, einem mittlerweile antrainierten Pawlowschen Reflex folgend, umgehend über Müller herein: Sein Verein kroch umgehend zu Kreuze und distanzierte sich von den Äußerungen. „Der FC Luzern möchte sich für die beleidigende und homophobe Aussage seines Torhüters Marius Müller aufrichtig entschuldigen. Diese Aussage entspricht weder den gelebten Werten des Klubs noch seiner Fans“, teilte man eilfertig mit.

Auch Müller schob eine Entschuldigung nach: „Diese Aussage war dumm und komplett deplatziert. Sie spiegelt weder meine Einstellung noch meine Werte, welche ich tagtäglich lebe“, sagte er, wohl in der Hoffnung auf etwas Schadensbegrenzung. Wegen einem unbedachten Schulhofspruch in der Erregung nach einem verlorenen Spiel, steht Müller nun als „homophob“ am Pranger.

Die Schweizer Fußballliga hat ein Disziplinarverfahren gegen ihn eröffnet, ihm drohen mindestens zwei Spiele Sperre, sein Verein hat eine Geldbuße in unbekannter Höhe gegen ihn verhängt – und um den Irrsinn perfekt zu machen, hat man auch noch einen „Experten“hinzugezogen, „der bei den FCL-Teams auf die Konsequenzen von solchen Aussagen und möglichen Haltungen hinweist und aufzeigt, was solche Aussagen bei Betroffenen auslösen können.“ Damit wolle man verhindern, „dass in Zukunft beim FC Luzern und in seinem Umfeld weitere solche Vorfälle passieren, welche verbal verletzen können.“ Man kann für Müller nur hoffen, dass der Wahnsinn in der Schweiz noch keine deutschen Dimensionen erreicht hat, und er seine Karriere nicht komplett beenden muss.

Egal, ob es das demonstrative Knien als hirnrissige Unterwerfungsgeste gegenüber der ultraradikalen „Black-Lives-Matter”-Bewegung ist, die etwa in der englischen Premier League bei allen Spielen praktiziert wurde, bis man nun offenbar endlich zur Vernunft gelangte, oder ob Manuel Neuer und andere demonstrativ mit einer Regenbogenbinde am Arm herumlaufen: Das Virtue Signaling, also die Tugendhuberei, hat Hochjunktur, die ideale Gesinnung muss demonstriert und verteidigt werden – natürlich gratismutig nur, solange es nichts kostet.

Auch während der Corona-Krise überboten sich Fußballer und Trainer mit Impfaufrufen. Als mit Joshua Kimmich vom FC Bayern München ein bekannter Spieler seine mehr als berechtigten Vorbehalte gegenüber den Impfstoffen zu erkennen hab, brach ein ungeheurer und ehrenrühriger Shitstorm über ihn herein und auch der Verein baute so viel Druck auf, bis er endlich nachgab.

Dies alles beweist: Es ist offenbar nicht mehr möglich, als Fan ganz einfach im Stadion oder vor dem Fernseher bei einem Fußballspiel zu entspannen, sich nicht vor jeder Gemütsregung oder spontanen Äußerungen nicht pausenlos auf die Lippen beißen zu müssen oder als Fan das Herz auf der Zunge zu tragen, ohne permanent von der Politik und der kulturmarxistischen Stasi belästigt zu werden. Die Ideologisierung aller Lebensbereiche schreitet unaufhaltsam voran, ebenso wie die damit verbundene Heuchelei. Einerseits lässt man sich keine Gelegenheit entgehen, „Haltung zu zeigen“ und „Zeichen zu setzen“.

Andererseits bekunden dann aber alle Topspieler ihren unbedingten Wunsch, bei der Skandal-WM in Katar Ende des Jahres zu spielen, einem Land, in dem Homosexuelle um ihr Leben fürchten müssen. So wechselte der deutsche Stürmer Timo Werner kürzlich vom FC Chelsea zurück zum seinem Ex-Verein RB Leipzig, um dort einen Stammplatz und damit die dringend benötigte Spielpraxis für Einsätze bei der WM zu bekommen. Es ist genau diese Mischung aus primitiver Symbolpolitik und abgrundtiefer Verlogenheit, die diese verheerende Entwicklung ganz besonders unerträglich macht.

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