Linke schmähen von Taliban entführten Österreicher

Herbert Fritz (84) sitzt seit fast sieben Monaten unschuldig, ohne Anklage, ohne Verfahren im Gefängnis des Taliban-Außengeheimdienstes „Reyast 40“ – in einer Zelle ohne Tageslicht, auf Matratzen, kaltem Boden und ohne Decken.
Foto: Z.V.g.

Zeit seines Lebens hat Dr. Herbert Fritz, 84, für Selbstbestimmung der Völker gekämpft und dazu eine Reihe von Büchern geschrieben. Nun ist er seit sechs Monaten in der Gewalt der Taliban in Afghanistan – und die veröffentlichte Meinung leert auch noch den Schmutzkübel über den unbescholtenen Völkerfreund.

Kein Mitleid mit Andersdenkenden

„Lasst ihn verrecken!“, heißt es zum Beispiel in einem Kommentar unter dem heute.at-Artikel „In Afghanistan gefangen – rechtsextremer Wiener jammert“, der geradezu zum Hetzen gegen einen Andersdenkenden einlädt. Würden die System-Medien auch so reagieren, wenn eine dem linken Zeitgeist zugewandte Person in eine Lawine gerät? Oder würde die veröffentlichte Meinung nach der Bergrettung rufen?

Von Schergen des Taliban-Regimes verschleppt

Wie berichtet, wurde Fritz am 19. Mai von Schergen des Taliban-Regimes in Kabul, Afghanistan, entführt und in ein Geheimdienst-Gefängnis verschleppt. Es gibt weder eine Anklage, noch eine Verurteilung. Österreichs Außenministerium gelang es bis dato nicht, über die Befreiung des Entführungsopfers zu verhandeln, weshalb die Familie nun in die Öffentlichkeit geht, um ihren fünffachen Großvater, Vater und Bruder mithilfe öffentlichen Drucks freizubekommen.

Einmaliger Lebenslauf mit spannenden Stationen

Fritz hat einen einmaligen Lebenslauf mit spannenden Stationen, über den die Zeitung Info-Direkt berichtete, und der zeigt, dass der 84-jährige Buchautor ein echter Völkerfreund ist. Fritz studierte Welthandel und Jura, machte eine Fleischhauer-Lehre im elterlichen Betrieb, die er mit einer Gesellenprüfung abschloss. Weil er am Südtiroler Freiheitskampf teilgenommen hatte, kam er in U-Haft. Zwei Prozesse endeten mit Freisprüchen. Fritz war Lehrer in einer Sonderschule, und er lehrte 15 Jahre an einer Handelsakademie in Wien.

Ehrenamtliche Aktionen

1980 rief Herbert Fritz die Aktion „Elsässische Kinder nach Österreich“ ins Leben, die im Laufe der folgenden zehn Jahre mehr als 1.000 elsässischen Kindern einen dreiwöchigen Sprach-Aufenthalt in Österreich ermöglichte. Dieser Erfolg sei „nur durch den Idealismus vieler Familien und auch – und vor allem – durch die Mithilfe der Kronen Zeitung möglich“ gewesen, sagte Fritz gegenüber Info-Direkt. Kurz nach seiner Pensionierung im Oktober 1999 ging Fritz nach Trakehnen (russich besetztes früheres Ostpreußen/Oblast Kaliningrad) als ehrenamtlicher Deutschlehrer für Russland-Deutsche.

Bücher für Freiheit und Selbstbestimmungsrecht

Das sind nur einige wenige Stationen eines Mannes, der sich auch als Buchautor einen Namen gemacht hat. Zu den bisher erschienen Bücher gehören:

  • Für Freiheit und Selbstbestimmungsrecht: Der Völkerfreund
  • Die kurdische Tragödie: Ein Volk zwischen den Fronten
  • Kampf um Palästina: Für Freiheit und Selbstbestimmung
  • Kampf um Kurdistan: Für Freiheit und Selbstbestimmungsrecht

Petition und Mahnwache

Wer die Befreiung von Herbert Fritz unterstützen möchte, kann dies mit seiner Unterschrift unter die Petition tun oder mit der Teilnahme an der Mahnwache am kommenden Donnerstag, 23. November, 15.00 bis 17.00 Uhr, vor dem Sitz des Bundespräsidenten am Ballhausplatz.

Hier der Link zur Petition:

https://www.openpetition.eu/at/petition/online/freiheit-fuer-herbert-fritz

https://unzensuriert.at/212603-lasst-ihn-verrecken-die-veroeffentlichte-meinung-ueber-einen-unbescholtenen-voelkerfreund/