Rund 450 Anhänger der islamistischen Furkan-Gemeinschaft versammelten sich in Hamburg, um gegen Israel zu protestieren. Ihre Botschaften stehen im Konflikt mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
Am Freitagabend fand in der Hamburger Mönckebergstraße eine Kundgebung statt, an der sich rund 450 Teilnehmer beteiligten. Organisiert von der Furkan-Gemeinschaft, richtete sich die Veranstaltung gegen Israel und forderte „Gerechtigkeit für Palästina“. Die Teilnehmer schwenkten Fahnen und Plakate, deren Botschaften jedoch vielmehr Hass und Unterdrückung als Frieden und Gerechtigkeit zu propagieren schienen.
Die Furkan-Gemeinschaft, eine islamistische Gruppierung, gewinnt in Hamburg zunehmend an Bedeutung. Laut Verfassungsschutz gibt es derzeit etwa 240 Anhänger in der Hansestadt, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Die Gruppe, die aus dem türkischen Adana stammt und 1994 gegründet wurde, strebt nach einer „islamischen Zivilisation“. Dies impliziert eine Gesellschaftsordnung, die ausschließlich auf islamischen Vorstellungen basiert, einschließlich der Einführung der Scharia, einer radikal-islamischen Rechtsordnung. Diese Zielsetzung steht in klarem Widerspruch zu den Prinzipien der freiheitlichen demokratischen Grundordnung Deutschlands.
Bei der Kundgebung wurden die Angriffe radikaler Palästinenser und Hamas-Mitglieder auf Israel, die am 7. Oktober stattfanden und zahlreiche Opfer forderten, nicht verurteilt. Stattdessen lag der Fokus auf der Kritik an den Zuständen im Gaza-Streifen. Die Organisation nutzt regelmäßig religiöse Unterrichtsveranstaltungen, auch für Kinder und Jugendliche, um ihre Ideologie zu verbreiten. Zudem spielt das Internet eine wichtige Rolle bei der Vernetzung und Gewinnung neuer Anhänger.
Die Aktivitäten der Furkan-Gemeinschaft und ähnlicher Gruppierungen stellen eine Herausforderung für die Sicherheitsbehörden dar. Sie sind ein Beispiel dafür, wie extremistische Bewegungen versuchen, ihre radikalen Ideologien zu verbreiten und gleichzeitig die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu untergraben.
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