Impfen mit Bratwurst oder Möhre?

Das unumstößlich gesetzte politische Ziel, die Bevölkerung mit Impfstoffen, die noch nirgendwo auf der Welt eine reguläre Zulassung besitzen, möglichst zügig und ohne Widerspruch durchimmunisieren zu wollen, ist beunruhigend. Darüber wird nicht aufgeklärt, genauso wenig wie über das rasante Wachstum der Verdachtsfälle von Nebenwirkungen innerhalb der ersten 6 Monate seit Impfbeginn (in Deutschland bis 30.6.2021: 106 835, davon 10 578 schwerwiegende Fälle und 1028 Verstorbene, s. PEI Sonderbericht 15.7.2021). Hinzu kommen zahllose Impfdurchbrüche (ca. 7000, DLF 4.8.2021), also Fälle, die trotz zweimaliger Impfung an Covid-19 erkrankten. Diese stellen alle in den letzten 20 Jahren gesammelten Erkenntnisse zur Verträglichkeit von Impfstoffen in den Schatten.

Die festgefügte Mauer der Aufgeklärten ließ auf Grund dieses Wissens bisherige Aufforderungen und Androhungen, auch die zukünftiger Ausgrenzungen und Stigmatisierungen, abprallen. Schwachstellen, die es in jeder Mauer gibt, mußten erstmal ermittelt werden. Und es gibt sie, die löchrigen, bröseligen Stellen, die Ansatz zum Herausbrechen bieten. Duftende, frisch-gegrillte Bratwürste ließen bei Thüringern und Erzgebirglern alle guten Vorsätze wegschmelzen. Sie fanden Zuspruch (SZ, 6.8.2021) und ungeachtet ihrer dreifach, für die Herz-Kreislauf-Gesundheit ungünstigen Komponenten – Fleisch, Fett und schädliche Röstprodukte -, waren sie der letztlich ausschlaggebende Impuls zur Impfung.

Das erkennend, wäre eine frisch geschälte Möhre sinnvoller gewesen! Aber nein, die Möhre allein wird als Impf-Stimulus nicht ausreichen. Ein Einkaufsgutschein dazu, egal wofür, das wär doch was! Hat man ihn, kann man getrost die Möhre den Kaninchen überlassen. Die Freude über den zusätzlichen Bonus hilft die Integration in die Gemeinschaft der sich Konform-Verhaltenden zunächst einmal zu versüßen, kurzfristig zumindest.

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