Am Montagnachmittag (4. November) wurde am Bahnhof Freising ein 26-Jähriger festgenommen, nachdem er zuvor einen 55-Jährigen angegriffen und leicht verletzt hatte. Wegen eines offenen Vollstreckungshaftbefehl wurde er der Justiz zugeführt.
Gegen 17:30 Uhr war im Bahnhof Freising eine körperliche Auseinandersetzung gemeldet worden. Alarmierte Beamte der Polizeiinspektion Freising konnten vor Ort die Beteiligten antreffen und übergaben einen 26-jährigen Eritreer, der vorläufig festgenommen worden war, wenig später der für den Bahnbereich zuständigen Bundespolizei.
Worüber der 26-Jährige und der 55-jährige Deutsche aus Mainburg, dem ins Gesicht geschlagen worden war, in Streit gerieten, ist nicht bekannt. Beide hatten jedoch rund 1,5 Promille Alkohol im Atem. Im Zuge der Streitigkeiten trat der Eritreer aus Freising auch nach dem Fahrrad eines 56-jährigen Tunesiers und beschädigte dieses. Zudem warf er einen Aschenbecher gegen eine Anzeigetafel am Bahnsteig, so dass auch diese beschädigt wurde.
Bei weiteren Ermittlungen förderte ein Datenabgleich einen offenen Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Landshut aufgrund versuchter Vergewaltigung zu Tage. Der im September 2015 erstmals ins Bundesgebiet eingereiste Eritreer war zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und 11 Monaten verurteilt worden, trat diese bislang aber nicht an. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurde der 26-Jährige, der eine vorläufige Aufenthaltsgenehmigung besitzt, der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim überstellt. Nun wird er sich auch wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung verantworten müssen.
Bundespolizeidirektion München: Tätlichkeit führt direkt ins Gefängnis / … | Presseportal