Hamburg: Afghane mal­t­rä­tie­rt Zugbegleiter

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Am 16.08.2024 gegen 20:00 Uhr soll es nach derzeitigem Ermittlungsstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg kurz vor der Einfahrt in den Hamburger Hauptbahnhof zu einer Bedrohung, Beleidigung und gefährlichen Körperverletzung zum Nachteil eines Zugbegleiters gekommen sein.

Demnach stand der RE 7 aus Kiel wegen eines Polizeieinsatzes kurz vor der Einfahrt in den Hauptbahnhof auf freier Strecke.

Der Zugbegleiter habe dann einen Fahrgast laut schreien hören. Als er auf den 37-jährigen Afghanen traf, habe dieser unvermittelt mit wüsten Beschimpfungen und massiven Bedrohungen reagiert.

Der Geschädigte habe daraufhin versucht, beruhigend auf den Reisenden einzuwirken, was jedoch erfolglos geblieben sei.

Im weiteren Verlauf soll der Tatverdächtige unvermittelt einen mit Wasser gefüllten Tetra Pak gegen den Kopf des Zugbegleiters geworfen haben, wodurch dieser Verletzungen im Gesicht erlitt.

Die alarmierten Bundespolizisten konnten neben dem Zugbegleiter und dem Tatverdächtigen Zeugen feststellen und zum Sachverhalt befragen. Der Geschädigte lehnte eine Behandlung durch einen Rettungswagen ab und ist nach derzeitigem Sachstand weiterhin dienstfähig.

Im Rahmen der Durchsuchung des 37-Jährigen wurde ein Klappmesser aufgefunden. Dieses wurde durch die eingesetzten Bundespolizisten sichergestellt.

Zur weiteren Sachbearbeitung wurde der Afghane dem Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof zugeführt.

Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,77 Promille.

Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen wurde der Mann mit einem Platzverweis für den Hamburger Hauptbahnhof entlassen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung eingeleitet.

BPOL-HH: Zugbegleiter im Regionalexpress beleidigt, bedroht und angegriffen | Presseportal