
Ein syrischer Mann wird beschuldigt, seine Frau in der Stadt Goslar mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet zu haben. Die 40-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt aufgefunden, nachdem sie bei einem mutmaßlichen Fememord im Osten der Stadt aus dem Fenster gestürzt war.
Die Ermittler sagen, die Frau habe friedlich in ihrem Bett geschlafen, als Mohamad R. sie mit einer brennbaren Flüssigkeit übergoss. Die Frau wachte brennend auf und begann in Panik zu rennen. Die Ermittler glauben, dass er dann ihren brennenden Körper aus dem Fenster stieß.
Die Frau wurde am Montag draußen unter dem Fenster im zweiten Stock ihres Wohnhauses mit schweren Verbrennungen am ganzen Körper gefunden. Sie wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, wo sie jedoch ihren Verletzungen erlag.
Der 5-jährige Sohn und die 21-jährige Tochter der Familie werden derzeit vom deutschen Jugendamt betreut.
Der 50-jährige Syrer wurde festgenommen und wegen Mordes angeklagt, wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig mitteilte.
Das Paar war seit 21 Jahren verheiratet, lebte seit 2021 im niedersächsischen Harz und zog erst vor anderthalb Monaten in die Straße Am Müllerkamp im Stadtteil Oker.
Die Polizei prüft Eifersucht als möglichen Grund für die Tat. Mohamad R. war dafür bekannt, seine Frau von der Öffentlichkeit fernzuhalten.
„Ich habe sie in der ganzen Zeit nur dreimal gesehen“, sagte eine Vermieterin der Bild-Zeitung. Der Mann soll Wahnvorstellungen über eine mögliche Affäre seiner Frau gehabt haben, die Polizei sucht aber noch nach einem Motiv.
„Wir gehen davon aus, dass es ein Verbrechen aus Leidenschaft war, aber wir kennen das genaue Motiv noch nicht“, so eine Quelle gegenüber Bild.