Die Teuerung geht nicht zurück, im Gegenteil: In Österreich erreichte die Inflationsrate im April einen deutlich höheren Wert als in den anderen Euro-Ländern und ein Vielfaches der Schweizer Rate.
Finanzielle Belastung
Ein Drittel der Österreicher musste daher im vergangenen Jahr mit Einkommensverlusten leben, wie die Statistik Austria just heute, Donnerstag, bekanntgab. Ein großes Problem seien die Wohnkosten, die für 24 Prozent der Befragten mittlerweile eine schwere finanzielle Belastung darstellten.
Vom anderen Stern
Am gleichen Tag meldete sich der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) zu Wort. Allen Ernstes schreibt der ÖGB in einer Presseaussendung:
Klimakrise schafft Arbeitsleid
Demnach seien nun „die Folgen der Klimakrise in der Arbeitswelt angekommen“. „Hitzewellen, Starkregen, stärkere UV-Strahlung, neu auftretende Allergien und Infektionskrankheiten“, die „nicht zuletzt der Psyche der Beschäftigten“ stark zusetzten.
Dem schließt sich dann die Forderung nach „klimagerechten Arbeitsplätzen“ an – aber nicht die Forderung, endlich etwas gegen die Teuerung zu machen.
Kein Wort etwa zu Energiemarkt
Etwa hinsichtlich Energiemarkt, der sich zum Großteil in öffentlicher Hand befindet. Durch Intervention des Gesetzgebers wurde der Energiemarkt zugunsten einer Lobby im “Merit Order”-System gebunden. Er hat daher keine freie Marktfunktion, ganz im Gegenteil.
Der öffentliche Energiesektor auf allen staatlichen Ebenen dient derzeit dazu, die Kassen des Staates auf Kosten der eigenen Bürger maximal zu füllen. Und das bereitet Sorgen. Kein Wort des ÖGB dazu.