Am Dienstag haben Bundespolizisten einen 16-jährigen Afghanen bei seiner versuchten Ausreise nach Istanbul festgestellt, der gleich von zwei Staatsanwaltschaften wegen Betrugsverdachts gesucht wurde. Ihm wird vorgeworfen in insgesamt mindestens 21 Fällen Überweisungsträger mit falschen Angaben versehen und sich dadurch einen finanziellen Vorteil verschafft zu haben.
Ferner wurde im Rahmen der durchgeführten Sachbearbeitung festgestellt, dass der Beschuldigte 62 Blanko-Überweisungsträger mit sich führte. Das zuständige Amtsgericht ordnete die vorläufige Festnahme des Beschuldigten sowie die Beschlagnahme eines Mobiltelefons, eines Laptops sowie der mitgeführten Blanko-Überweisungsträgern und der EC-Karte seiner Mutter an.
Wie sich ebenfalls herausstellte, hatte der Jugendliche nicht die erforderliche Erlaubnis seiner Mutter allein in die Türkei zu reisen. Sie wurde ebenso über die vorläufige Festnahme ihres Sohnes informiert, wie auch das Jugendamt der Stadt Frankfurt am Main.
Der Afghane wurde am Mittwoch dem Haftrichter beim Amtsgericht Frankfurt am Main vorgeführt und befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft.
BPOLD FRA: Bundespolizei nimmt 16-jährigen Betrüger bei der Ausreise fest | Presseportal