Finnland verfolgt Politikerin wegen Bibelzitat

Päivi Räsänen

Finnland – als eines der liberalsten Länder der Welt – scheint sich einen Namen machen zu wollen in einem antichristlich-satanistischen Bibelprozess, der nun in zweiter Instanz fortgesetzt wird. Am Dienstag fand eine Demonstration vor der finnischen Botschaft in Budapest statt.

Finnischer Generalstaatsanwalt setzt trotz Freispruch Revision fest

Trotz des Freispruchs von Päivi Räsänen im März, wird der Fall diese Woche aufgrund einer Berufung der finnischen Generalstaatsanwaltschaft in der Berufungsinstanz erneut verhandelt, nachdem sie in erster Instanz freigesprochen war. Der Prozess hatte vier Jahre gedauert.

Delikt: Bibel-Zitat in Tweet zitiert

Christliche Demonstranten demonstrierten am Dienstag mit gemeinsamem Gebet und Bibellesung vor der finnischen Botschaft in Budapest. Der kaum fassbare Grund:

Die ehemalige finnische Innenministerin (2011 – 2015) hatte in einem Twitter-Post ihre eigene Kirche, die finnische lutherische Kirche, mittels Bibel-Zitat (Römer 2019,1–24) kritisiert und dieses mit der LGBTQ-Pride-Parade-27 in Verbindung gebracht.

Päivi Räsänen, derzeit als Abgeordnete für die „christdemokratische Partei“ tätig, warf der Kirche vor,…

…„Scham und Sünde zu einem Punkt des Stolzes zu erheben.

– wie es in der Anklageschrift heißt. Die Staatsanwaltschaft wertete ihre Äußerungen als „Affront gegen die Gleichberechtigung und Würde von Homosexuellen“ und forderte eine Geldstrafe von bis zu 13.000 Euro.

Diese Aussage … ist geeignet, Verachtung, Intoleranz und sogar Hass gegenüber Homosexuellen hervorzurufen.

– so die Staatsanwaltschaft.

Die ehemalige Ministerin bestreitet die Vorwürfe im Namen der „Meinungs- und Religionsfreiheit“. (HungaryToday)

Finnische Botschaft vereitelt Bibelübergabe

Die Übergabe der Bibel an den finnischen Botschafter scheiterte, weil sich anscheinend niemand mehr im Gebäude befunden hätte und die Botschaft geschlossen sei, also wurde das Heilige Buch in den Briefkasten geworfen.

Die Demonstranten wollten darauf aufmerksam machen, dass die Bibel das gemeinsame Fundament der finnischen und ungarischen christlichen Kultur ist.

Máté Kulifai, Redakteur der Zeitung „Weeks“ meinte: Man hätte sich mit dieser Veranstaltung nicht nur für Räsänen, sondern auch für alle verfolgten Christen einsetzt, denn das Christentum sei heute „die am meisten verfolgte Minderheit der Welt“.

Die Straße vor der finnischen Botschaft in Budapest auf dem Gellért-Hügel war fast ausschließlich mit christlichen Demonstranten gefüllt. Am Ende der Veranstaltung beteten sie gemeinsam das „Vaterunser“.

Im Falle einer Verurteilung droht der finnischen Politikerin eine Geldstrafe oder bis zu zwei Jahre Gefängnis.

Während des ersten Prozesses gegen sie stellte die finnische Christin lapidar fest:

Wenn man der Logik der Staatsanwaltschaft folgt, dann wäre der Zustand der Religionsfreiheit in Finnland derselbe wie in China oder Nordkorea.“ (magayr nemzet)

https://unser-mitteleuropa.com/transhumanistische-soros-agenda-in-europa-erfuellt-pl-und-u-letzter-widerstand-update-30-08-finnland-verfolgt-politikerin-wegen-bibelzitat/ / MANDINER