
Jahrelang zwangen die EU-Kommissare die europäische Wirtschaft die Woke-Kultur auf. Dazu wurde das Diversitätsprogramm („Diversity, Equity and Inclusion“, DEI) etabliert. Kritiker sahen und sehen darin „illegale Diskriminierung und Bevorzugung“. Europäische Konzerne, die international tätig sind, betätigen sich damit an einem Export der „europäischen Werte“, weil die Kommissare den Firmen dies aufzwingen.
Dagegen wehrt sich nun die neue US-Regierung. In Frankreich hat die US-Botschaft Schreiben an international tätige französische Konzerne verschickt. Sie fordert von den französischen Unternehmen die Einhaltung der neuen amerikanischen Vorschriften zur Einschränkung von Diversitätsprogrammen. Die Firmen mit US-Regierungsverträgen seien aufgefordert worden, die Einhaltung der Regeln zum Verbot von Programmen zur Förderung von Diversität, Gleichstellung und Inklusion („Diversity, Equity and Inclusion“, DEI) in einem Fragebogen zu bestätigen.
Es geht darum, leistungsbasierte Chancen wiederherstellen. Betroffen sind nicht nur der Telekommunikationskonzern Orange, der Rüstungskonzern Thales und der Ölriese Total Energies sondern auch große Anwaltskanzleien, die in den USA tätig sind. Betroffen dürften die exportorientierten Branchen wie Telekommunikation, Energie, Pharma und Luxus sein.
Aus der Umgebung von französischen Finanzminister Eric Lombard heißt es „Diese Praxis spiegelt die Werte der neuen US-Regierung wider. Sie sind nicht dieselben wie unsere. Der Minister wird seine Amtskollegen in der US-Regierung daran erinnern“. Mit „unsere Werte“ beschreibt Lombard Diversitätsprogramme, die auch in Europa vermutlich nirgendwo auf überwiegende Zustimmung rechnen kann.