Essen: Zugbegleiterin nach Fahrkartenkontrolle angegriffen – Bundespolizisten stellen Libanesen

Gestern Abend (30. März) führte eine Bahnmitarbeiterin in einem Regionalexpress eine Fahrscheinkontrolle durch. Damit war ein Reisender nicht einverstanden und schlug nach der Frau. Bundespolizisten sicherten die Videoaufnahmen der Tat.

Gegen 20:30 Uhr bat das Zugpersonal des RE14 (Gladbeck – Essen) die Bundespolizei um Unterstützung, da dieses zuvor von einem Fahrgast körperlich angegangen worden sei. Der Regionalexpress fuhr zeitgleich in den Hauptbahnhof Essen ein. Die Beamten begaben sich unverzüglich zu dem Bahnsteig zu Gleis 8, wo sie auf die Zugbegleiterin sowie den Tatverdächtigen trafen. Die Bahnmitarbeiterin gab an, den libanesischen Staatsbürger kurz vor dem Halt am Bahnhof Essen-Borbeck einer Fahrscheinkontrolle unterzogen zu haben. Dieser habe dann ein ungültiges Ticket auf seinem Smartphone vorgezeigt, welches auf eine andere Person ausgestellt war. Auch der zweite Fahrausweis beinhaltete nicht dessen Namen. Daraufhin habe die Kontrolleurin den 27-Jährigen aufgefordert sich auszuweisen. Dieser habe ihr daraufhin einen Bewohnerausweis ausgehändigt. Als die Deutsche dann eine Fahrpreisnacherhebung erstellte, habe der Reisende zunächst mit seinen Händen vor ihrem Gesicht wild gestikuliert und dann unvermittelt an ihre linke Hand gegriffen, in welcher sich das Lesegerät befand. Dabei habe er ihr Handgelenk stark zusammengedrückt, woraufhin die Bahnmitarbeiterin sich aus dem Griff losriss. Daraufhin sei ihr Kollege zur Hilfe gekommen und habe die Bundespolizei verständigt.

Die 61-Jährige lehnte eine medizinische Versorgung ab und äußerte, ihre Arbeit fortsetzen zu wollen. Die Einsatzkräfte überprüften die Identität des Gladbeckers. Dieser beschwerte sich schließlich über die Fahrpreisnacherhebung. Zudem drohte er den Beamten gegenüber, dass er die Bahnangestellte bei erneutem Aufeinandertreffen schlagen werde. Die Uniformierten erteilten dem Aggressor einen Platzverweis für den Essener Hauptbahnhof.

Eine Stunde später suchte die Geschädigte die Bundespolizeiwache auf und gab an, dass sie ihren Dienst habe abbrechen müssen, da sie starke Schmerzen am Daumen verspüre. Dieser wies eine Schwellung auf. Die Beamten fertigten Lichtbilder von der Verletzung. Zudem wiesen sie die 61-Jährige auf die Äußerungen des Beschuldigten hin.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Bedrohung ein. Die Videoaufnahmen des Regionalzuges wurden ebenfalls gesichert.

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