Am gestrigen Nachmittag (16. Januar) kontrollierten Bundespolizisten einen Mann am Hauptbahnhof Essen, nachdem sie von ihm beleidigt wurden. Während der Kontrollmaßnahmen zeigte er sich äußerst aggressiv gegenüber den Beamten und widersetzte sich ihnen schließlich.
Gegen 16:40 Uhr bestreiften Bundespolizisten den Essener Hauptbahnhof. Auf dem Vorplatz wurden sie auf einen 35-Jährigen aufmerksam. Als er die Beamten sah, beleidigte er diese und äußerte gegenüber seinem Begleiter, dass er jetzt wohl lieber das Messer wegpacke. Infolgedessen wurden die beiden Männer einer Personenkontrolle unterzogen. Im Gegensatz zu seinem Freund, verhielt der marokkanische Staatsbürger (35) sich von Beginn an unkooperativ und provokant. Zudem verweigerte er gegenüber den Einsatzkräften die Herausgabe seiner Personalien. Auch der Ankündigung einer Durchsuchung nach seinen Identitätspapieren entgegnete er äußerst aggressiv. Als die Uniformierten ihn daraufhin an den Armen ergriffen, versuchte der Essener sich durch das Wegreißen seiner Arme aus den Griffen zu lösen. Aufgrund des herausfordernden Verhaltens des Mannes, fixierten ihn die Polizisten und führten ihn der Bundespolizeiwache im Hauptbahnhof Essen zu. Dagegen wehrte er sich, schrie lautstark herum und beschimpfte die Beamten mehrfach.
In der Dienststelle gab der Marokkaner gegenüber den Bundespolizisten an, dass er ein Pfefferspray bei sich habe. Das Tierabwehrspray fanden die Polizisten im Rahmen einer Durchsuchung auf und beschlagnahmten es. Zudem stellten die Uniformierten einen deutschen Aufenthaltstitel bei dem 35-Jährigen fest, durch welchen seine Identität zweifelsfrei festgestellt werden konnte. Ermittlungen zeigten, dass er bereits in der Vergangenheit polizeilich in Erscheinung getreten war.
Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wurde der Essener aus dem Bundespolizeirevier entlassen. Bei dem Verlassen der Wachräume beschimpfte der Beschuldigte die Einsatzkräfte erneut.
Die Bundespolizisten leiteten gegen den 35-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und der Verweigerung der Angaben zu Person ein.
BPOL NRW: 35-Jähriger beschimpft Bundespolizisten und leistet Widerstand | Presseportal